Sieben Effekte, die du kennen solltest
Marathon-Saison in Europa ist in vollem Gange. Städte wie London und Manchester sperren ihre Straßen, damit tausende Läufer ihre monatelange Vorbereitung auf 42,2 Kilometer unter Beweis stellen können. Egal ob für eine neue Bestzeit oder die Erfahrung – ein Marathon fordert Körper und Geist enorm. Doch was genau passiert dabei?
1. Du schrumpfst ein wenig
Studien zeigen, dass Läufer nach einem Marathon bis zu 1,5 Zentimeter an Körpergröße verlieren können. Ursache sind Flüssigkeitsverluste zwischen den Bandscheiben sowie Muskelverspannungen. Nach ausreichend Erholung kehrt die ursprüngliche Größe zurück.
2. Dehydration ist unvermeidbar
Während eines Marathons verlieren Läufer bis zu 5 Kilogramm Wasser. Regelmäßiges Trinken an Verpflegungsstationen ist entscheidend, um Schwindel, Übelkeit und Muskelschäden vorzubeugen und die Erholung zu unterstützen.
3. Der Kalorienverbrauch ist enorm
Je nach Körperbau, Alter und Fitness können bis zu 3.500 Kalorien verbrannt werden. Vor dem Lauf hilft „Carb-Loading“, die Kohlenhydratspeicher zu füllen. Während des Rennens greifen viele auf Energie-Gels zurück, um den Körper schnell mit neuer Energie zu versorgen.
4. Appetitlosigkeit nach dem Rennen ist häufig
Trotz Heißhungerfantasien während des Laufs haben viele Läufer nach dem Ziel keinen Appetit. Intensive Belastung lenkt den Blutfluss auf Herz und Beine und unterdrückt das Hungerhormon Ghrelin, was das Essverhalten beeinflusst.
5. Schlafprobleme trotz Erschöpfung
Viele Läufer schlafen nach dem Marathon schlecht. Adrenalinspiegel und Cortisolwerte bleiben nach dem Zieleinlauf hoch und sorgen für Unruhe, obwohl der Körper eigentlich dringend Erholung braucht.
6. Hautabschürfungen und Zehenprobleme
Neben Muskelkater drohen schmerzhafte Nebenwirkungen wie blutende Brustwarzen, Hautabschürfungen und der Verlust von Zehennägeln. Der ständige Druck und die Reibung über Stunden setzen dem Körper stark zu.
7. Post-Marathon-Blues ist real
Nach dem emotionalen Hoch kommt häufig ein Tief. Der plötzliche Wegfall des Trainingsziels und die hormonelle Umstellung können eine Phase der Niedergeschlagenheit auslösen, die aber meist schnell überwunden wird.