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Ukraine und Österreich vertiefen Zusammenarbeit

by Rudolph Angler
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Bei seinem ersten Besuch in Österreich seit Beginn des Krieges unterzeichnete Präsident Wolodymyr Selenskyj mehrere bilaterale Abkommen. Beide Staaten vereinbarten Kooperationen in Bereichen wie Landwirtschaft, Wiederaufbau und Rückführung verschleppter ukrainischer Kinder aus Russland.

Selenskyj traf Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bundeskanzler Christian Stocker in Wien. Im Fokus standen zudem Themen wie Minenräumung, Energiesicherheit und Cyberschutz.

Wien bleibt militärisch neutral – politisch klar positioniert

Van der Bellen betonte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz: Österreich bleibe militärisch neutral, aber politisch keineswegs unbeteiligt. Er bekräftigte die Solidarität mit der Ukraine im Kampf gegen den russischen Angriff.

Österreich unterstützt die EU-Sanktionen gegen Moskau und kündigte an, sich am Wiederaufbau nach Kriegsende zu beteiligen. Selenskyj bedankte sich für Österreichs konsequente politische Unterstützung.

Russland bietet Kindertausch gegen Soldaten – Selenskyj empört

Selenskyj berichtete von schockierenden russischen Vorschlägen während Verhandlungen über Gefangenenaustausch. Russland habe angeboten, entführte ukrainische Kinder gegen eigene Soldaten einzutauschen.

Er bezeichnete das Vorgehen als „Wahnsinn“ und völkerrechtswidrig. Es sei ein weiteres Beispiel für Russlands Missachtung internationaler Normen.

Währenddessen griff Russland in der Nacht erneut mit 138 Drohnen ukrainisches Gebiet an. Zehn Drohnen erreichten ihre Ziele. In Sumy schlug ein weiterer Angriff ein, auch Stromarbeiter in Dnipropetrowsk gerieten unter Beschuss.

Selenskyj reist als Nächstes zum G7-Gipfel in Kanada, wo Gespräche mit US-Präsident Donald Trump über weitere Militärhilfe und neue Sanktionen geplant sind.

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