Die Regierung von Donald Trump streicht über 11.000 Stellen beim Internal Revenue Service (IRS) und im Pentagon. Diese Maßnahme ist Teil der umfassenden Bemühungen, die Größe der Bundesverwaltung zu reduzieren.
Massenentlassungen bei IRS und Pentagon
Am Donnerstag begann der Abbau von rund 6.000 Stellen beim IRS – mitten in der Steuersaison. Millionen Amerikaner reichen derzeit ihre Steuererklärungen ein.
Das Verteidigungsministerium plant, nächste Woche mehr als 5.000 Stellen zu streichen. Diese Kürzungen sollen die zivile Belegschaft um 5 bis 8 % reduzieren. Zusätzlich wird ein Einstellungsstopp verhängt.
Die Trump-Regierung hat Elon Musks „Department of Government Efficiency“ (Doge) mit der Umsetzung der Entlassungen beauftragt. Ein internes IRS-Dokument bezeichnet die betroffenen Mitarbeiter als „nicht entscheidend für die Steuersaison“.
Kritik an den Entlassungen wächst
Neue und kürzlich beförderte Beschäftigte sind besonders betroffen. Fast die Hälfte der Kürzungen betrifft die „Small Business/Self-Employed“-Abteilung (SBSE). Laut einer internen E-Mail sollen dort bis Ende der Woche über 3.500 befristet eingestellte Mitarbeiter entlassen werden.
Die Entlassungen treffen viele Mitarbeiter, die für Steuer-Compliance zuständig sind. Harvard-Professorin Linda Bilmes warnt: „Niemand mag Steuern, aber noch schlimmer ist es, wenn niemand hilft, sie korrekt zu zahlen.“
Die Biden-Regierung hatte zuvor 80 Milliarden Dollar für neue Ressourcen und Personal beim IRS gesichert. Republikaner lehnen diese Mittel ab und setzen sich für Steuerkürzungen ein.
Auch das Pentagon trifft drastische Maßnahmen. Zunächst verlieren 5.400 Mitarbeiter ihre Stelle, bevor ein Einstellungsstopp greift. Verteidigungsminister Pete Hegseth unterstützt diese Einsparungen. Auf X schrieb er: „Wir müssen das Fett (Verwaltung) abbauen und die Muskeln (Kampftruppen) stärken.“
Eine Umfrage der „Washington Post“ und Ipsos zeigt jedoch, dass 54 % der Amerikaner Trumps Umgang mit dem Bundespersonal ablehnen. Lediglich 44 % befürworten seine Maßnahmen.