Ein Erdbeben der Stärke 7,7 traf Myanmar am Freitag um 12:50 Uhr.
Die Erschütterungen trafen auch Thailand und verursachten schwere Schäden.
Mindestens 20 Menschen starben infolge einstürzender Gebäude.
Das Beben zerstörte Straßen, riss Häuser nieder und erschütterte weite Teile der Region.
Das Epizentrum lag nur 16 Kilometer von Mandalay entfernt.
Mandalay zählt rund 1,2 Millionen Einwohner.
Starkes Nachbeben erschüttert Region Minuten später
Zwölf Minuten nach dem Hauptbeben erschütterte ein Nachbeben der Stärke 6,4 die Region.
Das Nachbeben traf 18 Kilometer südlich von Sagaing.
USGS meldete das Hauptbeben in einer Tiefe von 9,97 Kilometern.
Das Nachbeben verschärfte die bereits massive Zerstörung.
Erdbeben zerstört wichtige Infrastruktur in Myanmar
In Mandalay beschädigte das Beben den ehemaligen Königspalast.
Auch mehrere zentrale Gebäude erlitten schwere Schäden.
Eine Brücke zwischen Ava und Sagaing stürzte in den Irrawaddy-Fluss.
Videos zeigten einstürzende Brückenteile und überspülte Uferstraßen.
Tiefe Risse durchzogen Mandalays Straßen.
Trümmer lagen in Wohn- und Geschäftsvierteln verteilt.
Thailand meldet Tote und Gebäudeschäden
In Bangkok stürzte ein Hochhaus während des Bebens ein.
Drei Menschen starben im Inneren des Gebäudes.
Die Erschütterungen lösten in der Stadt große Panik aus.
Menschen flohen aus Häusern und Büros auf die Straßen.
Auch andere Gebäude in Thailand erlitten Schäden.
Kliniken in Myanmar arbeiten im Ausnahmezustand
In Naypyidaw stürzte der Eingang der Notaufnahme auf ein Auto.
Ärzte versorgten Verletzte im Freien vor dem Krankenhaus.
Tropfständer hingen an improvisierten Gestellen neben Feldbetten.
Verwandte trösteten Verletzte, viele schrieen vor Schmerz.
Andere lagen still auf dem Boden.
Myanmar bleibt stark gefährdet durch Erdbeben
Myanmar erlebte in den letzten 100 Jahren über 14 schwere Beben.
Das aktuelle Beben ereignete sich entlang der Sagaing-Verwerfung.
Diese aktive Verwerfungslinie verläuft 1.200 Kilometer durch das Land.
Sie zählt zu den gefährlichsten in Südostasien.
Forscher bestätigen Gefahrenpotenzial der Sagaing-Verwerfung
Das Earth Observatory of Singapore untersuchte die Verwerfung.
Forscher stellten eine hohe Gleitgeschwindigkeit fest.
Diese baut Spannungen auf, die sich in starken Beben entladen.
Forscher Shengji Wei bestätigte die seismische Aktivität entlang der Verwerfung.
Thailand spürt Auswirkungen der myanmarischen Erdbeben
Thailand erlebt seltener eigene Erdbeben.
Die meisten Beben in Thailand stammen aus Myanmar.
Das Beben vom Freitag zeigte erneut die geologische Abhängigkeit beider Länder.
Grenzüberschreitende Erschütterungen bleiben eine ständige Gefahr.