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Studie: Nachhaltige Bio-Ernährung ist für Familien leistbar

by Richard Parks
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Fleischverzicht spart Geld – und macht Bio erschwinglich
Eine neue Studie des Forschungsinstituts für biologischen Landbau im Auftrag des WWF zeigt: Wer sich gesund und nachhaltig ernährt, kann sich biologische Lebensmittel leisten – vorausgesetzt, Fleisch und Süßes kommen seltener auf den Tisch. Ernährungsökologe Martin Schlatzer verglich dafür die Preise von 75 Lebensmitteln zwischen 2018 und 2023. Ergebnis: Eine vierköpfige Familie spart im Monat bis zu 127 Euro (–21 %), wenn sie sich an Ernährungsempfehlungen hält. Wer komplett auf Fleisch verzichtet, reduziert die Ausgaben sogar um 31 %, bei veganer Ernährung sogar um 37 %.

Geringere Kosten bei pflanzenbasierter Ernährung
Die Studie macht deutlich: Gemüse, Hülsenfrüchte und Obst entlasten nicht nur die Umwelt, sondern auch das Haushaltsbudget. Hohe Kosten verursachen hingegen Fleisch, Softdrinks und Süßigkeiten. Derzeit konsumieren Österreicher rund viermal mehr Fleisch als vom Gesundheitsministerium empfohlen. Im Schnitt gibt eine Familie mit fleischlastiger Ernährung monatlich 610 Euro aus.

Mehr Bio = keine Mehrkosten bei weniger Verschwendung
Ein vollständiger Umstieg auf Bioprodukte kann die Ausgaben zwar erhöhen. Doch wenn weniger Lebensmittel verschwendet werden, entstehen laut Studie keine Mehrkosten. Zudem senkt eine pflanzliche Ernährung auch den CO₂-Ausstoß erheblich – ein doppelter Gewinn für Umwelt und Gesundheit.

WWF fordert steuerliche Entlastung für gesunde Ernährung
Als politische Konsequenz fordert der WWF die Senkung der Mehrwertsteuer auf Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte. Pflanzliche Milchalternativen sollten außerdem steuerlich gleichgestellt mit Kuhmilch werden. Damit könne die Bundesregierung einen wichtigen Beitrag zu einer gesünderen und klimaschonenderen Ernährung leisten.

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