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Sprengsatz reißt Markt in Qillah Abdullah in Stücke

by Rudolph Angler
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Am Sonntagabend erschütterte eine Autobombe die Grenzstadt Qillah Abdullah in der Provinz Belutschistan.
Die Explosion tötete vier Menschen und verletzte mindestens 20 weitere, berichtete Bezirkschef Abdullah Riaz.
Der Sprengsatz zerstörte mehrere Marktstände und beschädigte ein nahegelegenes paramilitärisches Gebäude massiv.
Sicherheitskräfte sperrten das Gebiet ab und sicherten die Trümmer auf Hinweise zum Ablauf des Anschlags.
Noch hat sich keine Gruppe zu der Tat bekannt, doch die Behörden verdächtigen belutschische Separatisten.

Behörden vermuten bewaffnete Rebellen aus Belutschistan

Die Ermittler vermuten erneut die Belutschistanische Befreiungsarmee (BLA) hinter dem Angriff.
Diese Gruppe verübte in den letzten Monaten wiederholt Angriffe auf Zivilisten und Sicherheitskräfte.
Pakistan verbot die BLA, während die USA sie 2019 als Terrororganisation einstuften.
Die BLA kämpft für mehr Selbstbestimmung oder vollständige Unabhängigkeit der rohstoffreichen Region Belutschistan.
Im März griffen BLA-Kämpfer einen Zug an und töteten dabei 33 Menschen, die meisten davon Soldaten.
Provincialsprecher Shahid Rind verurteilte den Anschlag scharf und kündigte umfassende Ermittlungen an.
Pakistans Regierung wirft Indien vor, sowohl die BLA als auch die Taliban im Land zu unterstützen.

BLA fordert Hilfe aus Indien – Eskalation droht

Am 11. Mai bat die BLA Indien um politische, diplomatische und militärische Unterstützung im Konflikt.
Die Rebellen wiesen Vorwürfe zurück, sie seien bereits ein Werkzeug Indiens.
Gleichzeitig kündigten sie neue Angriffe an, sollte Neu-Delhi ihre Forderung erfüllen.
Die BLA erklärte, sie wolle eine neue Front an der afghanischen Grenze eröffnen.
Diese Region gilt als Rückzugsgebiet der pakistanischen Taliban.
Indien reagierte bisher nicht öffentlich auf den Appell.
Der Hilferuf der BLA verschärft die Spannungen zwischen den beiden Atommächten weiter.
Beobachter warnen vor einer möglichen Ausweitung des Konflikts durch äußere Einflüsse.

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