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Spanische Wucht und französische Verzweiflung: Neun Tore in einem magischen Halbfinale

by Silke Mayr
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Spanien entfacht ein Offensivfeuerwerk gegen Frankreich

Im Halbfinale der Nations League schenkte Spanien der Fußballwelt ein unvergessliches Spektakel. Mit einem 5:4-Sieg gegen Frankreich katapultierte sich das Team ins Finale gegen Portugal. Das Ergebnis wirkte wie das Resultat eines Elfmeterschießens – doch alles geschah in 90 atemberaubenden Minuten.

Spanien führte früh mit 4:0 und dann mit 5:1, ehe Frankreich eine furiose Aufholjagd startete. Doch das Wunder blieb aus. Nach dem EM-Triumph 2024 und dem letzten Nations-League-Sieg will Spanien nun den dritten Titel in Folge – und ist klarer Favorit für die Weltmeisterschaft 2026.

Lamine Yamal – Spaniens Teenager mit Weltformat

Mit nur 17 Jahren war Lamine Yamal der überragende Mann auf dem Platz. Zwei Tore erzielte er gegen Frankreich – und zeigte dabei Reife, Technik und Abschlussstärke. Damit kommt er nun auf sechs Länderspieltore, zusätzlich zu seinen 25 Treffern für den FC Barcelona.

Im Schatten verblassten Frankreichs PSG-Stars Ousmane Dembélé und Désiré Doué, die im Vorfeld hochgelobt wurden. Rayan Cherki brachte nach seiner Einwechslung neuen Schwung, traf sehenswert und bereitete den vierten Treffer mustergültig vor. Topklubs wie Manchester City und Liverpool beobachten ihn nicht ohne Grund.

Ein wilder Spielverlauf mit Glanzmomenten und Nervenkitzel

Spanien begann stark: Oyarzabal legte Williams das 1:0 auf, vier Minuten später traf Merino nach einem weiteren Zuspiel. Ein traumhafter Freistoßtrick führte fast zum 3:0, doch Huijsens Tor zählte wegen Abseits nicht.

Nach der Pause verwandelte Yamal einen Elfmeter, den er selbst herausgeholt hatte. Kurz darauf bereitete Williams Pedris Treffer zum 4:0 vor. Frankreich meldete sich durch einen Elfmeter von Mbappé zurück, bevor Yamal erneut traf – diesmal mit brillanter Ballannahme und Abschluss.

Doch Frankreich gab nicht auf: Dembélé traf den Pfosten, Cherki netzte aus der Distanz, Vivian unterlief ein Eigentor, und Kolo Muani verwandelte per Kopf. In den Schlussminuten fehlte Frankreich der letzte Zugriff auf den Ausgleich.

Spaniens brillante Jugend – mit einem klaren Schwachpunkt

Spaniens Startelf hatte einen Altersdurchschnitt von 24 Jahren. Der älteste Spieler war gerade einmal 28. Williams und Yamal waren auf den Flügeln kaum zu stoppen, Merino und Pedri trafen aus der Mitte, Oyarzabal glänzte als Vorbereiter.

Doch trotz der Offensivstärke bleibt die Defensive ein Problem. Vier Gegentore und sechs Paraden von Torwart Simón belegen das. Yamal kommentierte: „Wenn zwei solche Teams aufeinandertreffen, fallen viele Tore. Wir haben gelitten, aber stehen verdient im Finale.“

Trainer Luis de la Fuente sagte: „Ich liebe es zu leiden. Große Spiele entstehen aus großen Gegensätzen.“

Spanien-Experte Guillem Balagué erklärte: „Diese Mannschaft verbindet Intelligenz mit Leidenschaft. Sie ist kreativ, kämpferisch und taktisch diszipliniert. Trotz Schwächen zeigt sie, wie moderner Fußball aussehen kann.“

Frankreichs Stärken in der Offensive – Probleme in der Abwehr

Frankreichs Angriff ließ nie locker. In beiden Spielhälften hatten sie mehr Schüsse als Spanien. Mbappé sagte: „Wir zeigten Dinge, die lange gefehlt haben. Aber wir kassierten in zehn Minuten zwei Tore – zweimal. Wir haben uns gesteigert, aber waren nicht konstant.“

Doué und Dembélé waren gefährlich, aber glücklos. Cherki war der auffälligste Akteur, mit einem der schönsten Tore des Abends und einer präzisen Flanke zum 4:5.

Die Abwehr war hingegen überfordert: Pierre Kalulu hatte bei seinem Debüt einen schweren Stand. Clément Lenglet, seit 2021 ohne Einsatz für Frankreich, hatte ebenfalls Probleme. Trainer Didier Deschamps verteidigte seine Spieler: „Diese Abwehr ist nicht eingespielt. Ich gebe sie nicht auf. Spanien war eiskalt vor dem Tor – doch wir haben auch Qualität gezeigt.“

Stimmen der Fans nach dem Fußball-Thriller

Sulaimon Adelekan: „Diese spanische Generation mit Yamal, Pedri, Gavi und Williams wird alles dominieren – und das noch jahrelang.“

Victor: „Spanien wird die WM sowieso gewinnen. Warum noch in die USA reisen?“

Robbie: „Spanien ist derzeit das stärkste Team der Welt – kein Zweifel.“

Nick: „Spanien ist überragend. Doch ein komplettes deutsches Team mit Rüdiger, Musiala und Havertz wäre gefährlich. Frankreich muss seine ideale Aufstellung finden – das Talent ist da.“

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