Ein Jugendfestival im Skigebiet Reinswald im Südtiroler Sarntal geriet am Samstag teilweise außer Kontrolle.
Hunderte junge Menschen feierten dort, doch übermäßiger Alkoholkonsum führte zu kritischen Vorfällen.
Mehrere Teilnehmer zeigten starke Alkoholisierung, einige verloren sogar das Bewusstsein, berichteten Südtiroler Medien.
Insgesamt mussten elf Personen medizinisch behandelt werden – zwei wegen Verletzungen, neun aufgrund ihres schlechten Allgemeinzustands.
Rettungskräfte rückten mit Hubschrauber und Zelt an
Der Vorfall löste einen Großeinsatz von Rettungseinheiten aus.
Bergrettung, das Weiße Kreuz, die Freiwillige Feuerwehr Reinswald sowie ein Notarzthubschrauber rückten zum Festivalgelände aus.
Die Feuerwehr errichtete ein Behandlungszelt, um erste Hilfe zu leisten.
Am Sonntagvormittag meldete der Sanitätsbetrieb, dass alle Betroffenen wieder entlassen wurden.
Die Behörden betonten, dass die meisten Jugendlichen volljährig gewesen seien.
Polizei geht von Alkoholmissbrauch aus – Keine Hinweise auf Drogen
Zunächst kursierten Vermutungen über Drogen oder K.o.-Tropfen im Zusammenhang mit den Vorfällen.
Am Sonntag erklärte jedoch ein Sprecher der Carabinieri, dass keine Hinweise auf entsprechende Substanzen vorlägen.
Die Polizei geht stattdessen von exzessivem Alkoholkonsum als Hauptursache aus.
Die Ermittlungen laufen weiter, Hinweise auf fremdes Einwirken oder Straftaten gibt es bislang nicht.
Die Organisatoren äußerten sich bislang nicht öffentlich zu den Vorfällen.
Die Eskalation am Samstag wirft Fragen zur Sicherheitsplanung und Alkoholkontrolle bei der Veranstaltung auf.