Verlängerung der Amtszeit beschlossen
Sebastian Schütze bleibt weiterhin an der Spitze der Universität Wien. Der Universitätsrat bestätigte den 63-jährigen Kunsthistoriker für eine zweite Amtszeit als Rektor. Schütze hatte das Amt im Oktober 2022 vom Mathematiker Heinz Engl übernommen. Seine aktuelle Amtsperiode läuft bis September 2026. Die neue beginnt im Oktober desselben Jahres und dauert vier Jahre. Die Entscheidung signalisiere laut Universitätsratsvorsitzender Elisabeth Lovrek Stabilität und Zusammenhalt in herausfordernden Zeiten.
Zukunftsstrategie und gesellschaftliche Themen im Fokus
Schütze betonte, dass er den eingeschlagenen Weg konsequent weiterverfolgen werde. Im Zentrum stehen für ihn Internationalisierung, akademische Exzellenz und die Rolle der Universität als zentrale Bildungseinrichtung des Landes. Gleichzeitig will er die Universität noch stärker in gesellschaftliche Debatten einbinden – etwa rund um Umwelt, Gesundheit, Digitalisierung, Migration und demokratische Bildung.
Karriere zwischen Forschung und Lehre
Der gebürtige Düsseldorfer studierte in mehreren europäischen Städten Kunstgeschichte, Archäologie und Alte Geschichte. Nach seiner Promotion und Habilitation in Berlin arbeitete er an bedeutenden Institutionen in Deutschland, Italien und Kanada. 2009 wechselte er an die Universität Wien, wo er den Lehrstuhl für Neuere Kunstgeschichte übernahm. Seit 2016 ist er Vollmitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
