Millionen Menschen betroffen – Notfallmaßnahmen laufen
Ein massiver Stromausfall hat am Montag große Teile Spaniens und Portugals ins Chaos gestürzt. Städte wie Madrid, Barcelona, Lissabon und Porto waren besonders betroffen, während Züge, Ampeln, Bankautomaten und Mobilfunknetze ausfielen.
Das spanische Innenministerium rief den Ausnahmezustand aus. Premierminister Pedro Sánchez erklärte, dass bereits 50 % der Stromversorgung wiederhergestellt seien. In Portugal betonte Premierminister Luís Montenegro, dass alle verfügbaren Kräfte im Einsatz seien, um die Lage zu stabilisieren.
Ursache des Stromausfalls weiter unklar
Sabotage ausgeschlossen – Hinweise deuten auf Netzschwankungen
Die genaue Ursache des Blackouts ist weiterhin unbekannt. Sabotage oder ein Cyberangriff wurden jedoch von offiziellen Stellen ausgeschlossen. Laut Premierminister Sánchez deutet eine „starke Schwankung“ im europäischen Stromnetz auf einen technischen Auslöser hin.
Gegen 12:30 Uhr wurde ein dramatischer Einbruch des Stromverbrauchs registriert. Spanien bezieht derzeit zusätzliche Energie aus Frankreich und Marokko, um die Versorgung schrittweise wieder aufzubauen.
Alltag im Ausnahmezustand: Öffentlicher Verkehr zusammengebrochen
Krankenhäuser, Flughäfen und Verkehr massiv beeinträchtigt
Der Stromausfall legte den öffentlichen Nah- und Fernverkehr lahm. In Barcelona regelten Zivilisten improvisiert den Verkehr. In Madrid und Lissabon mussten Passagiere an Flughäfen auf Informationen warten, während Flüge verspätet starteten.
Krankenhäuser arbeiteten mit Notstrom, besonders gefährdet waren Patienten, die auf medizinische Geräte angewiesen sind. Telefon- und Internetverbindungen fielen großflächig aus.
Ministerpräsident Sánchez appellierte an die Bevölkerung, Ruhe zu bewahren und Spekulationen zu vermeiden. Die Behörden hoffen, dass die vollständige Stromversorgung bis zum Ende des Tages wiederhergestellt werden kann.