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Sanierungsverfahren für Bauunternehmen motus bauconsult GmbH eröffnet

by Rudolph Angler
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Das Bauunternehmen motus bauconsult GmbH mit Sitz in Wien befindet sich in einem Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung. Das Handelsgericht Wien hat das Verfahren am Dienstag auf Eigenantrag hin eröffnet.

Geschäftsführer Maximilian Kneussl bleibt weiterhin in der Leitung des Unternehmens. Creditreform-Expertin Venka Stojnic bestätigt die Insolvenz. 47 Mitarbeiter sind von der finanziellen Schieflage betroffen.

Trotz der schwierigen Lage liegt keine insolvenzrechtliche Überschuldung vor. Eine Patronatserklärung von Maximilian Kneussl sichert das Unternehmen ab. Die Bilanzzahlen für 2023 zeigen jedoch einen Reorganisationsbedarf, da kein positives Eigenkapital vorhanden ist.

Die Geschäftsführung hält dennoch an einer positiven Prognose fest. Die Liquiditätsplanung belegt, dass das Unternehmen mit den geplanten Maßnahmen langfristig bestehen kann.

Immobilienkrise als Hauptgrund für die Insolvenz

Die motus bauconsult GmbH wurde 2012 gegründet und erwirtschaftet monatlich einen Bruttoumsatz von 800.000 Euro.

Die Insolvenz resultiert aus der Krise in der Immobilienbranche, so Creditreform. Der Marktrückgang und Finanzierungsprobleme haben die wirtschaftliche Lage des Unternehmens massiv belastet.

Schuldenstand und Sanierungsplan

Die Schulden belaufen sich auf rund 11 Millionen Euro. Bereits im Geschäftsjahr 2023 lag die Gesamtverschuldung bei 11,5 Millionen Euro, während der Bilanzverlust 1,94 Millionen Euro betrug.

Das Unternehmen bietet den Gläubigern eine Sanierungsplanquote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren.

Als Insolvenzverwalter wurde der erfahrene Wiener Rechtsanwalt Günther Hödl bestellt. Er wird die Abwicklung des Verfahrens begleiten und den Sanierungsplan prüfen.

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