China reagiert auf neue US-Zölle
China hat neue Strafzölle von 34 % auf alle US-Importe angekündigt. Diese Regel tritt ab dem 10. April in Kraft.
Hintergrund ist eine ähnliche Maßnahme der USA, die Präsident Trump als Teil seines „Liberation Day“-Pakets vorgestellt hatte.
Zusätzlich zu bereits geltenden Abgaben könnten sich die Zölle auf bis zu 54 % summieren.
Laut dem chinesischen Handelsministerium sei dies ein klarer Verstoß gegen WTO-Regeln.
Außerdem habe China eine offizielle Beschwerde bei der Welthandelsorganisation (WTO) eingereicht.
Peking warnt, dass der US-Kurs den internationalen Handel und das globale Gleichgewicht gefährde.
Weitere Maßnahmen: Exportstopp und Sanktionsliste
Neben den Zöllen verhängt China neue Exportbeschränkungen auf seltene Erden.
Dazu zählen etwa Samarium und Gadolinium, die in Technik, Medizin und Rüstung gebraucht werden.
Darüber hinaus stoppte Peking Geflügelimporte von zwei US-Firmen, da dort verbotene Stoffe nachgewiesen wurden.
Zudem setzte China 27 US-Unternehmen auf eine Sanktionsliste – darunter auch bekannte Namen wie High Point Aerotechnologies.
16 dieser Firmen dürfen nun keine zivil und militärisch nutzbaren Produkte mehr nach China liefern.
Bereits im Februar hatte China Zölle auf US-Energieprodukte und Maschinen eingeführt, darunter Kohle, Flüssiggas und Traktoren.
Globale Märkte unter Druck
Die Eskalation des Konflikts blieb an den Börsen nicht ohne Folgen.
Der US-Index S&P 500 fiel um 4,8 % – der stärkste Rückgang seit 2020.
Auch der Nasdaq 100 verlor 5,4 %.
In Europa sah es ähnlich aus: Der DAX rutschte fast 5 % ab, der CAC 40 fiel um 4 %, und der FTSE 100 verlor 4,3 %.
Gleichzeitig gaben auch die S&P-500-Futures nach – mit einem Minus von über 3 %.
Vor allem Pharma, Landwirtschaft und Energieunternehmen dürften die Folgen dieser Strafzölle besonders spüren.
Denn viele dieser Branchen sind stark vom Export nach China abhängig.