Home » Österreichs Glasfaserausbau bremst: Flächendeckende Abdeckung wohl erst 2040 realistisch

Österreichs Glasfaserausbau bremst: Flächendeckende Abdeckung wohl erst 2040 realistisch

by Jerry Jackson
0 comments

Ausbauziel 2030 wackelt deutlich

Das Vorhaben, bis 2030 alle Haushalte mit Glasfaser zu versorgen, scheint kaum noch erreichbar. Laut Klaus Steinmaurer von der Regulierungsbehörde RTR sind bisher nur rund zwölf Prozent der Anschlüsse mit Glasfaser ausgestattet. Für eine vollständige Umstellung sei ein realistischer Zeitrahmen bis 2040 notwendig, erklärte er gegenüber dem Fachmedium Heise.

Europa ist uneinheitlich unterwegs

Während Länder wie Spanien und Litauen bei der Glasfaserabdeckung mit über 80 Prozent weit voraus sind, liegt Österreich mit zwölf Prozent auf einem der letzten Plätze in der EU. Nur Griechenland und Belgien schneiden noch schlechter ab. Der Rückstand erklärt sich laut Steinmaurer auch durch sehr unterschiedliche Ausgangsbedingungen in den Mitgliedsstaaten.

Was zählt als „Glasfaser“?

Unklar bleibt, wie die EU den Begriff “Kupferausstieg” konkret definiert. Ob Glasfaser bis ins Wohnzimmer (FTTH), in den Hauskeller (FTTB) oder nur bis zur Straße (FTTC) reichen muss, ist offen. RTR-Geschäftsführer Steinmaurer hält die Kellerlösung (FTTB) für realistischer. Um eine gemeinsame Richtung zu finden, wurden Arbeitsgruppen mit Netzbetreibern eingerichtet. Wann daraus klare Vorgaben entstehen, ist allerdings noch ungewiss.

You may also like