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Österreicher fordern nach Gewaltvorfällen härteres Waffenrecht

by Jerry Jackson
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Angst nimmt zu: Bevölkerung fühlt sich zunehmend unsicher

Die Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher spricht sich für strengere Regeln beim Waffenzugang aus. Laut einer aktuellen Umfrage von TQS Research & Consulting wünschen sich 77 Prozent der Befragten eine Verschärfung des bestehenden Waffengesetzes. Besonders Frauen und jüngere Menschen stehen hinter dieser Forderung.

Der Amoklauf an einem Gymnasium in Graz, bei dem am 10. Juni zehn Menschen ums Leben kamen, hat das Sicherheitsgefühl vieler erschüttert. Auch die Absage von Taylor-Swift-Konzerten im Vorjahr wegen Terrorwarnungen hat die Verunsicherung verstärkt. Laut der Erhebung fühlen sich 66 Prozent der Befragten nun unsicherer – davon 22 Prozent deutlich und 44 Prozent etwas. Nur 30 Prozent verspüren keine Veränderung. Fast die Hälfte der Befragten (48 Prozent) meidet mittlerweile bewusst größere Menschenansammlungen.


Schulen im Fokus der Ängste

Vor allem Eltern und Großeltern zeigen sich besorgt: 59 Prozent äußerten Ängste um die Sicherheit von Kindern in Schulen. Das Sicherheitsgefühl ist bei Frauen, unter 30-Jährigen und Personen mit Kindern im Haushalt besonders stark gesunken.

Nur eine kleine Minderheit hält das derzeitige Waffenrecht für ausreichend (19 Prozent), während gerade einmal zwei Prozent der Befragten für Lockerungen plädieren. Die Bundesregierung kündigte nach dem Vorfall in Graz gesetzliche Nachschärfungen an.


Repräsentative Erhebung bestätigt Stimmung

Die Umfrage wurde online vom 12. bis 20. Juni 2025 unter 1.000 Personen im Alter von 16 bis 65 Jahren durchgeführt. Sie ist repräsentativ nach Alter, Geschlecht, Bundesland und Bildungsniveau.

Die Ergebnisse lassen keinen Zweifel: Ein großer Teil der Bevölkerung fordert konkrete politische Schritte für mehr Sicherheit – insbesondere durch strengere Waffengesetze.

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