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Österreich riegelt Grenzübergänge ab, um Tierseuche fernzuhalten

by Richard Parks
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Nach Ausbrüchen der Maul- und Klauenseuche in Ungarn und der Slowakei hat Österreich 24 kleinere Grenzübergänge zu den beiden Nachbarländern geschlossen. Ziel ist es, eine Einschleppung der hochansteckenden Tierseuche zu verhindern.

Notstand in Nachbarländern

In Ungarn wurde erstmals seit 50 Jahren ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche gemeldet. Die Behörden reagierten mit der Entsendung von Soldaten und der Einrichtung von Desinfektionszonen in der betroffenen Grenzregion zu Österreich und der Slowakei. In der Slowakei wurde nach dem Nachweis der Krankheit auf drei landwirtschaftlichen Betrieben der Notstand ausgerufen.

Die Seuche ist für Menschen ungefährlich, befällt jedoch Paarhufer wie Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen. Infizierte Tiere leiden unter Fieber und schmerzhaften Bläschen im Maul. Ein Ausbruch führt meist zu Handelsbeschränkungen und der Tötung betroffener Tiere.

Strenge Kontrollen an offenen Grenzstellen

An den wenigen geöffneten Grenzübergängen zu Ungarn und der Slowakei führen die österreichischen Behörden strenge Kontrollen durch. Fahrzeuge und Fußgänger müssen spezielle Desinfektionsmatten überqueren, um eine Verbreitung des Virus zu verhindern. Zudem werden Fahrzeuge nach Fleischprodukten durchsucht, da diese als potenzielle Überträger gelten.

Die österreichische Polizei ist in erhöhter Alarmbereitschaft, und es wurden bereits Notfallpläne ausgearbeitet, falls die Seuche auch in Österreichs Tierbestände gelangt. Der Fokus liegt derzeit auf der Verhinderung eines wirtschaftlich folgenschweren Ausbruchs im Inland.

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