Jüngste Enthüllungen werfen ein Schlaglicht auf mutmaßliche illegale Aktivitäten rund um den ehemaligen österreichischen Vizekanzler HC Strache. Medienberichten zufolge nahm Strache regelmäßig an Ayahuasca-Zeremonien teil, bei denen der psychoaktive und in Österreich illegale Wirkstoff DMT konsumiert wurde. Diese Rituale fanden in einem speziell vorbereiteten Gebäude im dritten Wiener Bezirk statt. Rund zehn weitere prominente Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft sollen ebenfalls beteiligt gewesen sein.
Verbindungen und Rituale: Ein exklusiver Kreis
Die Zeremonien wurden von einem aus Südamerika eingeflogenen Schamanen geleitet. Teilnehmer berichteten, dass die Rituale spirituelle Transformationen ermöglichen sollten. Kerzenlicht, traditionelle Gesänge und Räucherwerk schufen eine rituelle Atmosphäre. Dennoch dokumentieren Videoaufnahmen, die trotz eines Handyverbots entstanden, Szenen extremer Trance, Halluzinationen und emotionaler Ausbrüche. HC Strache sei, laut Augenzeugen, stark betroffen gewesen. Auch Straches Ex-Partnerin, die aktuell auf Capri lebt, bestätigte die Existenz dieser Zeremonien.
Insider vermuten, dass Strache während eines Südamerika-Besuchs mit seinem umstrittenen „spirituellen Coach“ Lin P. Verbindungen zu lokalen Netzwerken knüpfte. Gemeinsam besuchten sie Länder wie Peru und Kolumbien, die als Hauptquellen für Ayahuasca bekannt sind. Experten für organisierte Kriminalität vermuten, dass diese Rituale nur durch Kontakte zu spezialisierten und möglicherweise illegalen Netzwerken ermöglicht wurden.
Politische Macht und mögliche Konsequenzen
Der Skandal nimmt durch die Anwesenheit hochrangiger Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft eine besonders brisante Wendung. Die Vernetzung von Strache mit einflussreichen Kreisen wirft Fragen auf, ob weitere illegale Aktivitäten mit diesen Netzwerken verbunden sein könnten. Trotz seines politischen Abstiegs scheint Strache weiterhin Zugang zu exklusiven Netzwerken zu haben.
Ein ehemaliger Weggefährte spekuliert, dass Strache von früheren politischen Kontakten profitiert: „Solche Netzwerke entstehen nicht über Nacht.“ Gleichzeitig wirft die Teilnahme an den Ritualen Fragen zu Straches mentalem Zustand auf. Möglicherweise versucht er, durch den Konsum psychoaktiver Substanzen persönliche oder politische Rückschläge zu verarbeiten.
Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, drohen den Beteiligten schwerwiegende rechtliche Konsequenzen. Der Besitz und Konsum von DMT ist in Österreich illegal, ebenso wie die Organisation solcher Zeremonien. Ermittlungen könnten bald weitere Namen ans Licht bringen und den Skandal ausweiten.
Eine Affäre mit weitreichenden Folgen
Die Enthüllungen um HC Strache werfen zahlreiche Fragen auf: Wer sind die anderen Teilnehmer? Wie weit reichen die Netzwerke? Die Whistleblower-Plattform „HC Strache und Co.“ kündigte an, weiteres belastendes Material zu veröffentlichen. Der Skandal, der sich aktuell entfaltet, könnte nur der Beginn einer noch größeren politischen und gesellschaftlichen Krise sein.
(Quelle: WirtschaftÖsterreich)