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Netanyahu setzt auf Diplomatie: Mossad-Chef reist zu Waffenstillstandsgesprächen nach Katar

by Richard Parks
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Israel verstärkt seine Verhandlungsbemühungen im Gaza-Konflikt mit hochrangiger Delegation in Doha.

Hoffnung auf Durchbruch in Doha

Israels Premierminister Benjamin Netanyahu entsendet Mossad-Chef David Barnea sowie den Leiter des Shin Bet und weitere Berater nach Katar, um an den indirekten Gesprächen mit der Hamas teilzunehmen. Diese Entscheidung, die am Samstag verkündet wurde, signalisiert verstärkte Anstrengungen zur Beilegung des 15-monatigen Konflikts.

Die Gespräche, vermittelt durch die USA, Ägypten und Katar, verlaufen schleppend. Israel fordert die Zerschlagung der Hamas-Infrastruktur, während Hamas auf einen vollständigen Rückzug israelischer Truppen aus Gaza besteht.

Geiselnahmen setzen Israel unter Druck

Rund 100 Geiseln befinden sich weiterhin in der Gewalt der Hamas. Die Situation spitzt sich zu, nachdem in der vergangenen Woche zwei Geiselleichen geborgen wurden. Angehörige drängen Netanyahu, eine Einigung zu erreichen.

Sowohl die scheidende Biden-Regierung als auch der künftige US-Präsident Donald Trump fordern eine Lösung vor der Amtseinführung am 20. Januar. US-Außenminister Antony Blinken äußerte sich zuversichtlich und sagte, eine Einigung sei „nahe“.

Verhandlungshürden: Gefangenenaustausch und Rückzugsbedingungen

Zentrale Themen der Gespräche sind die Reihenfolge der Freilassung von Geiseln und palästinensischen Gefangenen sowie die Bedingungen für einen israelischen Truppenabzug aus Gaza.

Seit dem Angriff der Hamas im Oktober 2023, bei dem 1.200 Menschen in Israel starben, hat der Konflikt schwere Verluste gefordert. Laut Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza kamen über 46.000 Palästinenser ums Leben. Die Beteiligung hochrangiger Sicherheitsbeamter und des künftigen US-Sondergesandten Steve Witkoff verdeutlicht die Dringlichkeit einer Lösung.

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