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Meta jagt KI-Talente: OpenAI verteidigt sich gegen Millionenangebote

by Silke Mayr
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OpenAI-Team erhält Mega-Offerten von Meta

Sam Altman, der Geschäftsführer von OpenAI, erklärte, dass Mitglieder seines Teams lukrative Angebote von Meta erhielten. Diese beinhalten teilweise Einstiegsprämien von über 100 Millionen Dollar. Meta, Eigentümer von Facebook, WhatsApp und Instagram, intensiviert seine Investitionen im KI-Bereich. Kürzlich zahlte der Konzern 14 Milliarden Dollar für eine fast hälftige Beteiligung an Scale AI.

Trotz der massiven Versuche von Meta bestätigte Altman, dass bisher keine Schlüsselkräfte das Unternehmen verlassen hätten. In einem Podcast mit seinem Bruder Jack äußerte er sich detailliert zum Wettbewerb. Er respektiere Metas entschlossenes Vorgehen, sei jedoch überzeugt, dass OpenAI besser positioniert sei.

OpenAI bindet Talente mit Sinn und Vision

Altman erklärte, dass Meta zusätzlich zu den Bonuszahlungen auch überdurchschnittliche Jahresvergütungen verspreche. Ob es sich um Gehälter, Aktienanteile oder Zusatzleistungen handle, ließ er offen. Dennoch bleiben viele bei OpenAI, weil sie an die langfristige Vision glauben: Die Entwicklung einer Superintelligenz, die menschliches Denken übertrifft. Altman sieht darin nicht nur technologisches Potenzial, sondern auch enorme wirtschaftliche Chancen.

Führende Unternehmen wie OpenAI arbeiten derzeit intensiv an künstlicher allgemeiner Intelligenz (AGI). Ziel ist es, Systeme zu erschaffen, die komplexe Aufgaben auf oder über dem menschlichen Niveau ausführen können. Der nächste Schritt – Superintelligenz – soll menschliche Denkfähigkeit deutlich übersteigen. Für diese Entwicklung fließen weltweit Milliarden in Forschung und Infrastruktur.

OpenAI verkündete im Januar eine Partnerschaft mit anderen Investoren, um 500 Milliarden Dollar in neue Rechenzentren in den USA zu investieren. Diese sollen die technologische Grundlage für zukünftige KI-Systeme schaffen. Altman sieht darin einen entscheidenden Vorteil, der OpenAI zu langfristigem Erfolg führen könne – auch im Vergleich zu Meta.

Kritik an Metas Innovationsanspruch

Altman lobte die Kultur bei OpenAI, die hochqualifizierte Fachkräfte anziehe. Innovation habe dort höchste Priorität, was Talente besonders inspiriere. Zwar zeigte er Wertschätzung für einige Erfolge Metas, bezweifelte jedoch dessen kreative Stärke. „Meta ist kein Unternehmen, das echte Innovation vorlebt“, sagte Altman im Podcast.

Er bezeichnete Metas Strategie als verständlich, verglich sie aber mit Googles gescheitertem Versuch, Facebook mit einem eigenen Netzwerk Konkurrenz zu machen.

Seine Äußerungen reihen sich in eine wachsende Zahl öffentlicher Kommentare von Tech-Größen ein, die Podcasts als Bühne für Einblicke und Kritik nutzen. Mark Zuckerberg lobte kürzlich im Podcast von Joe Rogan Apples iPhone als bahnbrechend, kritisierte jedoch die Innovationskraft von Apple in jüngerer Zeit.

Gegenüber diesem Kommentar wirkt diese Kritik harmlos – denn Zuckerberg und Elon Musk führen eine offene Fehde. Beide hatten sich öffentlich mit einem Käfigkampf gedroht. Derzeit befindet sich Musk zudem in einem Rechtsstreit mit Sam Altman über die Entstehung von OpenAI.

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