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Lando Norris verliert Anschluss: McLaren-Sieg – aber nicht für ihn

by Richard Parks
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Lando Norris gibt sich zwar weiterhin selbstbewusst, doch nach einem schwierigen Wochenende beim Großen Preis von Bahrain räumt er ein, dass er derzeit kein Gefühl für seinen McLaren hat. Trotz eines dritten Platzes war er weit entfernt von Teamkollege Oscar Piastri, der das Rennen souverän dominierte.

Piastri siegt – Norris sucht nach Erklärungen

Piastri fuhr von der Pole zum Sieg und lag am Ende 15 Sekunden vor George Russell im Mercedes. Damit unterstreicht der Australier, wie stark der McLaren MCL39 in dieser Saison ist. Norris hingegen, der sich nur für Startplatz sechs qualifizieren konnte, wirkte nach dem Rennen frustriert und ratlos.

„Ich wünschte, ich hätte eine Antwort. Ich habe keine – nicht mal für mich selbst“, sagte Norris.
„Man merkt als Fahrer einfach, wenn es klickt – aber momentan tut es das überhaupt nicht. Ich bin weit von dem entfernt, was ich kann. Das tut weh.“

Obwohl Norris weiterhin die WM mit drei Punkten Vorsprung vor Piastri anführt, hat sein Teamkollege nun zwei Saisonsiege, Norris nur einen – und das bei einem Auto, das offensichtlich titelreif ist.

„Ich zweifle nicht an meinen Fähigkeiten“, betonte Norris.
„Aber irgendetwas stimmt nicht. Ich kann keine Runden wie letztes Jahr fahren. Damals wusste ich in jeder Kurve, wie sich das Auto verhalten würde. Dieses Jahr ist es das genaue Gegenteil – selbst beim Sieg in Australien fühlte ich mich nicht wohl im Auto.“

Auch Russell kämpft mit Technikproblemen

George Russell, der auf Platz zwei ins Ziel kam, berichtete ebenfalls von massiven technischen Problemen im letzten Rennabschnitt.

„Es war extrem schwierig zum Ende hin. Ich hatte keine Daten mehr am Lenkrad, und das Bremspedal ging in einen Fehler-Modus über“, sagte er.
„Mal funktionierten die Bremsen, dann wieder nicht. Ich war ehrlich gesagt froh, als ich die Zielflagge sah.“

McLaren liefert – aber Norris muss Anschluss finden

McLaren scheint aktuell das stärkste Auto im Feld zu haben – und Piastri nutzt das voll aus. Für Norris bleibt die Herausforderung, wieder Vertrauen ins Auto zu gewinnen und die verlorene Verbindung wiederherzustellen.

Noch ist es früh in der Saison, doch wenn sich nichts ändert, könnte Piastri bald zur klaren Titelhoffnung des Teams werden.

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