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Lando Norris siegt in Monaco – Spannung im Titelrennen, Stillstand auf der Strecke

by Richard Parks
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Lando Norris hat sich mit einem souveränen Sieg beim Grand Prix von Monaco eindrucksvoll ins Titelrennen zurückgemeldet. Der McLaren-Pilot gewann das prestigeträchtige Rennen zum ersten Mal in seiner Karriere und verkürzte den Rückstand auf WM-Spitzenreiter Oscar Piastri auf nur noch drei Punkte. Charles Leclerc wurde Zweiter, Piastri Dritter. Max Verstappen fuhr auf Rang vier, Lewis Hamilton komplettierte die Top fünf.

Strategie statt Spektakel – Monaco bleibt Überhol-Wüste

Norris sicherte sich bereits im Qualifying die Pole Position und verteidigte seine Führung gleich nach dem Start in Sainte Dévote knapp gegen Leclerc – es war die entscheidende Szene des Rennens. Ab da kontrollierte der Brite das Geschehen mit Präzision und kühler Effizienz. Auch wenn das neue Reglement mit zwei Pflicht-Boxenstopps mehr Spannung bringen sollte, änderte es am Rennverlauf kaum etwas: keine Überholmanöver an der Spitze, kaum Chaos, viel Prozession.

Die einzige Aktion auf der Strecke: George Russell überholte illegal in der Nouvelle Chicane, kassierte dafür später eine Durchfahrtsstrafe. Auch die Hoffnungen, dass Boxenstopps für Bewegung sorgen würden, erfüllten sich nicht. Die Spitzenteams setzten ihre Strategien nahezu identisch um. Zwar brachte Verstappens Versuch, mit einem späten zweiten Stopp auf ein Safety Car zu hoffen, etwas Spannung ins Schlussdrittel – doch auch das blieb folgenlos.

Trotzdem war es für Norris ein emotionaler Meilenstein. „Ich kann irgendwann meinen Kindern sagen, dass ich Monaco gewonnen habe“, sagte er. „Das bedeutet mir fast am meisten.“ Es war sein erster Sieg seit dem Saisonauftakt und McLarens erster Monaco-Triumph seit 2008. Sollte sich das Titelduell weiter zuspitzen, könnte dieser Sieg rückblickend entscheidend gewesen sein.

Ergebnisse hinter der Spitze

Hinter dem Spitzentrio komplettierten Hadjar (6.) und Lawson (8.) für Racing Bulls, Ocon (7.) für Haas sowie Albon (9.) und Sainz (10.) für Williams die Punkteränge.

Während Norris also strahlt, bleibt das Rennen von Monaco trotz Regeländerung weiterhin ein Monument der Unveränderlichkeit – schön, legendär, aber sportlich oft enttäuschend.

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