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KTM beendet Insolvenzverfahren und plant Zukunftsstrategie

by Silke Mayr
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Gericht macht Sanierungspläne endgültig

Die Sanierung der drei KTM-Töchter ist jetzt rechtskräftig abgeschlossen. Das Landesgericht Ried bestätigte die Pläne nach Ablauf der Einspruchsfrist. Pierer Mobility veröffentlichte die Nachricht am Dienstag in einer Mitteilung. Gläubiger erhalten 30 Prozent der anerkannten Forderungen. CEO Gottfried Neumeister erklärte, man konzentriere sich nun auf die Wiederaufnahme der Produktion und die strategische Neuausrichtung der Gruppe.

Stillstand im Werk – Neustart steht bevor

Seit Anfang Mai steht die Produktion in Mattighofen still. Die Lieferketten brachen infolge der Insolvenz zusammen. Ersatzteile fehlen, das Werk steht leer. Die Beschäftigten erleiden derzeit Einkommensverluste. Ende Juli soll die Fertigung wieder beginnen.

Gedämpfter Blick auf das Geschäftsjahr

Für 2025 erwartet Pierer Mobility einen Umsatzrückgang. Produktionspausen drücken die Geschäftszahlen spürbar. Trotzdem rechnet man mit anhaltender Nachfrage. Die Lagerbestände bei KTM und Handelspartnern sollen sich bald normalisieren.

Im November 2024 beantragte KTM ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung. 3.850 Gläubiger meldeten Forderungen von rund 2,2 Milliarden Euro an. Dazu zählten Banken, Lieferanten und Beschäftigte. Der Kreditschutzverband bewertete den Fall als größte Insolvenz in Oberösterreichs Geschichte.

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