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Kaider triumphiert beim härtesten Radrennen der Welt

by Richard Parks
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Sensationeller Debütsieg bei Race Across America

Philipp Kaider hat das 43. Race Across America (RAAM) gewonnen und sich damit in die Liste der österreichischen Radsportgrößen eingetragen. Der 39-jährige Niederösterreicher überquerte nach 4.932,64 Kilometern, fast 50.000 Höhenmetern und rund neun Tagen reiner Fahrzeit die Ziellinie in Atlantic City. Der Start erfolgte am 10. Juni in Oceanside, Kalifornien. Kaider fuhr von Beginn an ein hohes Tempo, übernahm früh die Führung und baute diese kontinuierlich aus. Auch gegen Wetterextreme wie Regen und mentale Tiefpunkte setzte er sich mit Routine und mentaler Stärke durch. „Es ist das längste und härteste Rennen meines Lebens gewesen“, sagte er nach dem Zieleinlauf völlig erschöpft.

Fünfter österreichischer Gesamtsieger – starke Konkurrenz aus dem eigenen Land

Mit dem RAAM-Sieg ist Kaider nach Christoph Strasser, Franz Spilauer, Wolfgang Fasching und Severin Zotter der fünfte Österreicher, der dieses Extremrennen gewinnt. Strasser bleibt mit sechs Siegen Rekordhalter und hält nach wie vor die Bestzeit von sieben Tagen, 15 Stunden und 56 Minuten. Auch 2024 dominierte Österreich das Rennen: Lukas Kaufmann lag rund 300 Kilometer vor dem Ziel klar auf Rang zwei. Kurios: Zwischenzeitlich führte Kaider vor Kaufmann und dem Wahlösterreicher Kurt Matzler – eine österreichische Dreifachspitze bei einem der härtesten Ausdauerbewerbe der Welt. Kaider zeigte sich im Ziel sichtlich bewegt: „Ich konnte endlich umsetzen, was ich mir jahrelang vorgenommen habe – ein Rennen aus innerer Ruhe und mit Erfahrung zu fahren.“

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