In Österreich beginnen in den kommenden Tagen die offiziellen Feiern zum diesjährigen Jubiläumsjahr.
Am 27. April lädt Bundespräsident Alexander Van der Bellen zu einem Staatsakt in die Wiener Hofburg.
Der Historiker Sir Christopher Clark übernimmt dort die Festrede.
Dieser Tag markiert den 80. Jahrestag der Wiedererrichtung der Republik Österreich.
Russische Diplomaten bleiben von Feiern ausgeschlossen
Die Präsidentschaftskanzlei bestätigte, dass keine russischen Vertreter zur Hofburg eingeladen wurden.
Die Gästeliste umfasst Botschafter aus der EU, dem Vereinigten Königreich, den USA, der Schweiz, Liechtenstein, Mexiko und dem Vatikan.
Angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine verzichtet Österreich weiterhin auf russische Präsenz bei offiziellen Anlässen.
Seit 2022 empfängt der Bundespräsident keine russischen Diplomaten mehr zu den traditionellen Empfängen.
Die Entscheidung, Russland auszuschließen, überrascht im aktuellen politischen Kontext niemanden.
Weitere Gedenktermine ohne russische Beteiligung
Am 15. Mai feiert Österreich das 70. Jubiläum des Staatsvertrags im historischen Sitzungssaal des Parlaments.
Auch zu dieser Veranstaltung erhielten keine russischen Vertreter eine Einladung.
Die Sowjetunion hatte den Vertrag 1955 zwar mitunterzeichnet, doch bleibt Russland heute außen vor.
Die Parlamentsdirektion betonte, dass es dazu keinen Kontakt mit der russischen Botschaft gegeben habe.
Vertreter der USA, Frankreichs und Großbritanniens erhielten hingegen eine Einladung zur Veranstaltung.
Die russische Botschaft plant für den 9. Mai, den „Tag des Sieges“, einen eigenen Empfang in Wien.
An diesem Datum erinnert Russland jährlich an die Kapitulation der Wehrmacht und das Kriegsende in Europa.