Iran erklärte, dass die nächste Verhandlungsrunde mit den USA am Wochenende in Rom stattfinden wird.
Zuvor hatte Teheran darauf bestanden, dass die Gespräche erneut im Oman abgehalten werden.
Offizielle Stellen nannten zunächst Rom als Gastgeber, bevor Teheran am Dienstagmorgen zurückruderte.
Das iranische Staatsfernsehen bestätigte später, dass Oman die Gespräche in Rom am Samstag vermitteln wird.
Der Außenminister Omans hatte bereits am vergangenen Wochenende in Maskat zwischen beiden Seiten vermittelt.
Wachsende Spannungen bei historischen Verhandlungen
Die Gespräche finden vor dem Hintergrund fast 50-jähriger Feindschaft zwischen Iran und den USA statt.
US-Präsident Donald Trump droht weiterhin mit Luftangriffen, falls keine Einigung erzielt wird.
Iranische Behörden warnten, dass sie mit nahezu waffenfähigem Uran Atomwaffen entwickeln könnten.
Schlüsselperson tritt zurück – neue Führung in Atomverhandlungen
Präsident Masoud Pezeshkian nahm am Mittwoch den Rücktritt seines Vizepräsidenten an.
Mohammad Javad Zarif, ein führender Verhandler des Atomabkommens von 2015, hatte Pezeshkian politisch unterstützt.
Konservative Kritiker warfen Zarif lange vor, dem Westen zu viele Zugeständnisse gemacht zu haben.
Laut Präsidialamt passt Zarifs Fachwissen nicht mehr zur aktuellen Ausrichtung der Regierung.
Pezeshkian ernannte den 59-jährigen Juristen und moderaten Politiker Mohsen Ismaili zum neuen Vizepräsidenten für strategische Angelegenheiten.
IAEA-Chef trifft zu Gesprächen in Teheran ein
Rafael Grossi, Direktor der IAEA, traf zu Verhandlungen mit der iranischen Führung in Teheran ein.
Die Gespräche mit Präsident Pezeshkian und weiteren Verantwortlichen sollen am Donnerstagmorgen stattfinden.
Urananreicherung bleibt zentraler Streitpunkt
Nach dem US-Ausstieg aus dem Atomabkommen 2018 hob Iran sämtliche Beschränkungen seines Programms auf.
Der Iran reichert Uran inzwischen bis zu 60 % an – nahe der waffenfähigen Marke von 90 %.
Außenminister Abbas Araghchi warf den USA widersprüchliche Positionen bei den Gesprächen vor.
Er betonte, dass der Iran zur Vertrauensbildung bereit sei, aber sein Recht auf Anreicherung nicht aufgeben werde.
US-Gesandter Steve Witkoff forderte eine Rückkehr zur Anreicherung von 3,67 % wie im Abkommen von 2015.
Später erklärte Witkoff, dass nur ein „Trump-Deal“ zum Abschluss führen könne.
Er verlangte die vollständige Beendigung von Irans Anreicherungs- und Waffenprogrammen.
Witkoff erklärte, die Welt brauche ein hartes und dauerhaftes Abkommen – genau das habe Trump ihm aufgetragen.