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Instagram nutzt KI zur Erkennung falscher Altersangaben

by Richard Parks
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Instagram führt eine neue Technologie ein, um Nutzer mit falschem Alter zu identifizieren. Mithilfe künstlicher Intelligenz soll erkannt werden, ob sich Minderjährige bei der Anmeldung älter gemacht haben.

Die Plattform überprüft künftig aktiv, ob Teenager-Accounts tatsächlich von Nutzern unter 13 Jahren stammen. Dabei verlässt sich Instagram nicht mehr allein auf das eingetragene Geburtsdatum. Stattdessen analysiert die KI Aktivitäten, Profildaten und Interaktionen.

Wird ein Alter falsch angegeben, stuft Instagram das Konto automatisch in die Teenager-Kategorie ein. Für diese gelten strengere Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen.

Mehr Schutz für junge Nutzer durch neue Funktionen

Konten von Jugendlichen sind grundsätzlich privat. Nur bekannte Kontakte dürfen Nachrichten senden. Fremde haben keinen Zugriff auf Direktnachrichten. Beiträge mit gewalttätigem oder kosmetischem Inhalt werden eingeschränkt angezeigt.

Nach 60 Minuten Nutzung erhalten Teenager eine Erinnerungspause. Zwischen 22 Uhr und 7 Uhr aktiviert sich ein Schlafmodus. Während dieser Zeit gibt es keine Benachrichtigungen, und Direktnachrichten werden automatisch beantwortet.

Instagram informiert auch Eltern mit Hinweisen, die zu Gesprächen über Altersangaben und digitale Sicherheit anregen sollen.

Gesellschaftlicher Druck zwingt Plattformen zum Handeln

Die neuen Maßnahmen kommen zu einem Zeitpunkt wachsender öffentlicher Kritik. Immer mehr Menschen sorgen sich um die Auswirkungen sozialer Medien auf Jugendliche.

In mehreren US-Bundesstaaten werden Gesetze zur Altersverifikation vorbereitet. Viele dieser Vorstöße stoßen jedoch auf juristische Hürden.

Meta und andere Unternehmen vertreten die Ansicht, dass App-Stores und nicht die Plattformen selbst für Altersprüfungen verantwortlich sein sollten. Trotzdem verschärft Instagram nun die Maßnahmen und reagiert damit auf die Forderung nach mehr Schutz für junge Nutzer.

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