Ein starker Wintereinbruch hat am Sonntag in weiten Teilen Europas für Verkehrschaos gesorgt. Besonders in Deutschland führten Schnee und Eis zu massiven Störungen im Flug- und Straßenverkehr.
Flughäfen kämpfen mit Flugausfällen
Am Frankfurter Flughafen wurden 120 Flüge gestrichen, da Schneeräumungen und schlechte Sicht die Abläufe behinderten. Ein Sprecher von Fraport bestätigte, dass der Flugverkehr stark eingeschränkt war.
Auch am Münchner Flughafen lief der Betrieb nur eingeschränkt: Eine Landebahn war in Betrieb, während die zweite geräumt wurde. Bereits am Samstag wurden 35 Flüge vorsorglich gestrichen, und rund 750 Flüge wurden auf Sonntag verschoben. In Stuttgart führten lange Enteisungsmaßnahmen zu Verzögerungen, während Köln bis zu 10 Zentimeter Neuschnee meldete, was den Flughafenbetrieb zusätzlich erschwerte.
Glatte Straßen führen zu zahlreichen Unfällen
Die winterlichen Straßenbedingungen sorgten für eine deutliche Zunahme von Verkehrsunfällen in Deutschland. Viele Unfälle wurden durch Autofahrer verursacht, die trotz des Schnees mit Sommerreifen unterwegs waren. Der Deutsche Wetterdienst warnte vor Blitzeis und empfahl, nicht unbedingt notwendige Fahrten zu vermeiden.
Winterchaos auch in Großbritannien und Irland
In Großbritannien hinterließ der Schneefall eine Spur der Verwüstung: Straßen in Nordengland und Wales waren unpassierbar, mehrere Flughäfen mussten Flüge aussetzen, und Sportveranstaltungen wurden abgesagt. Der britische Wetterdienst Met Office gab acht Warnungen heraus.
In Irland führten die Schneefälle zu Stromausfällen, von denen bis zu 30.000 Haushalte und Unternehmen betroffen waren. Zwei Wetterwarnungen wurden ausgegeben, und die Behörden rieten zur Vorsicht im Straßenverkehr.
Warnungen vor weiteren Einschränkungen
Angesichts der anhaltend schwierigen Wetterlage raten die Behörden europaweit zur Vorsicht. Sie appellieren an die Bevölkerung, Reisen möglichst zu vermeiden und sich auf weitere Verzögerungen und Behinderungen einzustellen.
