Keine steigende Nachfrage bei Waffenverkäufen
In Salzburg kaufen Privatpersonen nicht mehr Schusswaffen als sonst. Branchenvertreter Reinhold Sodia erkennt keine Veränderung im Verkaufsverhalten. Die angekündigte Gesetzesverschärfung hat in Salzburg bislang keine spürbaren Auswirkungen. In anderen Bundesländern ist das Interesse an Waffen deutlich gestiegen. Nur bei Anträgen für Waffenbesitzkarten gibt es in Salzburg einen leichten Anstieg. Viele handeln jetzt, bevor mögliche Hürden eingeführt werden. Sie wollten das ohnehin schon lange erledigen.
Gesetzesentwurf enthält viele Unklarheiten
Laut Sodia bleibt der Gesetzesentwurf in wichtigen Punkten vage. Besonders die psychologischen Untersuchungen seien noch nicht eindeutig geregelt. Viele Formulierungen müssen erst im Detail ausgearbeitet werden. „Der Teufel steckt im Detail“, betont Sodia mit Blick auf den Entwurf. Die Branche wartet deshalb ab und beobachtet die weitere Entwicklung.
Regierung reagiert mit neuen Altersgrenzen
Die Bundesregierung beschloss nach einer tödlichen Tat in Graz eine Verschärfung des Waffenrechts. Das Mindestalter für besonders gefährliche Schusswaffen steigt von 21 auf 25 Jahre. Zusätzlich sollen psychologische Gutachten künftig strenger geprüft werden. Die Maßnahmen sollen helfen, potenzielle Risiken früher zu erkennen und Gewalt zu verhindern.