Brände breiten sich rund um Leoben aus
Seit Dienstag bekämpfen Einsatzkräfte mehrere Waldbrände im Bezirk Leoben. In der gesamten Steiermark herrscht aktuell höchste Waldbrandgefahr. Vermutlich haben Blitzeinschläge die Brände ausgelöst.
Feuerwehren, Bergrettung und Flugstaffel arbeiten im Dauereinsatz. Die Brände lodern in steilen, schwer zugänglichen Waldgebieten.
Hubschrauber unverzichtbar bei Löscheinsätzen
Am Dienstag entflammte das Feuer beim Leopoldsteinersee. Ein Blitz setzte einen Baum in Brand, erklärt Kommandant Johann Diethart. Die Flammen breiteten sich im extrem steilen Gelände rasch aus.
Am Mittwoch brannte es auch in der Radmer. Auch dort liegt das Brandgebiet in unwegsamem Terrain. Löschhubschrauber sind die einzige Möglichkeit, die Flammen zu erreichen.
„Ohne Hubschrauber dauert der Aufstieg bis zu dreieinhalb Stunden mit Ausrüstung“, berichtet Lukas Luidold von der Feuerwehr Hinterradmer.
Weitere Feuerstellen entdeckt – Weißkirchen ebenfalls betroffen
Ein Polizeihubschrauber entdeckte am Mittwochabend einen weiteren Brand im Schladnitz-Graben bei Gamsfang. Auch dort laufen seitdem die Löscharbeiten.
In Weißkirchen brannte am Mittwoch eine Böschung in der Nähe von Baumkirchen. Anrainer griffen sofort ein und verhinderten Schlimmeres. Die Feuerwehren aus Weißkirchen und Baierdorf löschten die Flammen und überwachten stundenlang Glutreste.
Wetterlage bleibt kritisch – keine Entwarnung
Laut Peter Ondrich, Waldbrandexperte des Landes Steiermark, bleibt die Lage angespannt. Kurze Regenschauer bringen kaum Erleichterung.
„Selbst der Regen vom Montag ist bereits verdunstet“, betont Ondrich. Anhaltender Regen sei frühestens Ende nächster Woche möglich. Solange bleibt die Gefahr weiterer Brände bestehen.