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FAA-Entlassungen sorgen für Kritik und Sicherheitsbedenken

by Jerry Jackson
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Trump-Regierung kürzt Hunderte Stellen in der Luftfahrtbehörde

Die Trump-Regierung hat zahlreiche Mitarbeiter der Federal Aviation Administration (FAA) entlassen. Laut der Gewerkschaft Professional Aviation Safety Specialists (PASS) erhielten Hunderte Beschäftigte am Freitag ihre Kündigung. Besonders betroffen sind Angestellte in der Probezeit, die weniger als ein Jahr im Dienst waren und keinen Kündigungsschutz genießen.

Obwohl Fluglotsen nicht von den Kürzungen betroffen sind, verloren zahlreiche Ingenieure, Wartungstechniker und Luftfahrtsicherheitsassistenten ihre Stellen. Der frühere FAA-Fluglotse Dylan Sullivan betonte, dass diese Spezialisten für den Betrieb und die Wartung essenzieller Systeme wie Radars und Instrumentenlandesysteme notwendig seien und nicht kurzfristig ersetzt werden könnten.

Flugsicherheit nach schweren Unfällen in der Diskussion

Die Stellenstreichungen erfolgen nach mehreren schweren Flugzeugabstürzen. Vor wenigen Wochen kollidierte ein Armeehubschrauber mit einem Zivilflugzeug über Washington, D.C., wobei 67 Menschen ums Leben kamen. Berichten zufolge war nur ein einziger Fluglotse für den gesamten zivilen und militärischen Flugverkehr in dem betroffenen Luftraum verantwortlich.

Weitere tragische Unfälle ereigneten sich in Philadelphia und Alaska, zudem kam es zu einem Landeunfall mit dem Privatjet des Musikers Vince Neil. In Toronto überschlug sich ein Delta-Flugzeug bei der Landung, alle 80 Passagiere blieben unverletzt. Experten warnen, dass der Personalabbau die Sicherheitslage im Luftverkehr weiter gefährden könnte. PASS-Gewerkschaftschef David Spero kritisierte die Entlassungen als „verantwortungslos“ und warnte vor langfristigen Risiken für die Flugsicherheit.

Regierung setzt auf technologische Erneuerung

Trotz der Kritik verteidigte Verkehrsminister Sean Duffy die Entlassungen und kündigte an, dass das Department of Government Efficiency (DOGE) für eine umfassende Modernisierung der Flugsicherungssysteme sorgen werde. DOGE-Chef Elon Musk versprach „schnelle technologische Verbesserungen“ für die veraltete FAA-Infrastruktur.

Branchenexperten bleiben jedoch skeptisch. Sie betonen, dass FAA-Techniker eine jahrelange Ausbildung benötigen und nicht kurzfristig ersetzt werden können. Sullivan warnte davor, dass die Kürzungen die Sicherheitsstandards im Luftverkehr langfristig schwächen könnten. Kritiker befürchten, dass kurzfristige Einsparungen die Sicherheit des Luftverkehrs auf Dauer gefährden könnten.

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