Home » Diplomatische Krise: Ruanda und Belgien beenden Beziehungen

Diplomatische Krise: Ruanda und Belgien beenden Beziehungen

by Rudolph Angler
0 comments

Ruanda und Belgien haben am Montag alle Diplomaten der Gegenseite aus ihren Ländern ausgewiesen. Der bewaffnete Konflikt im Ostkongo führte zum Bruch der diplomatischen Beziehungen. Ruanda ergriff den ersten Schritt und warf Belgien vor, mit „Lügen und Manipulationen“ Feindseligkeit gegen Kigali zu schüren. Die Regierung in Kigali unterstützt Rebellen im Ostkongo, die gegen die dortige Regierung kämpfen.

Belgien reagiert mit gleicher Maßnahme

Der belgische Außenminister Maxime Prevot nannte den Schritt Ruandas „unverhältnismäßig“ und kritisierte den Abbruch des Dialogs. Belgien wolle die Ausweisung ruandischer Diplomaten mit der gleichen Maßnahme beantworten. Die angespannte Lage zeigt, dass Meinungsverschiedenheiten zwischen beiden Ländern eskaliert sind. Ein diplomatischer Austausch scheint derzeit unmöglich.

Historische Verbindung zwischen Belgien und Kongo

Belgien pflegt eine besondere Beziehung zur Demokratischen Republik Kongo. Das Land wurde 1885 zum Privatbesitz des belgischen Königs und blieb bis Juni 1960 unter belgischer Kolonialherrschaft. Diese historische Verbindung beeinflusst noch heute die geopolitischen Spannungen in der Region. Ruandas Rolle im Kongo-Konflikt verschärft die diplomatische Krise mit der ehemaligen Kolonialmacht.

You may also like