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Benko kämpft erneut gegen die U-Haft

by Rudolph Angler
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René Benko sitzt seit Ende Januar 2025 in Untersuchungshaft wegen Verdacht auf Straftaten und Wiederholungsgefahr.
Sein Verteidiger Norbert Wess stellte am Landesgericht Wien einen neuen Antrag auf Freilassung.
Das Gericht entscheidet am Montagnachmittag über Benkos weiteren Verbleib in Haft.
Benko fühlt sich laut Medienberichten psychisch stark belastet durch die anhaltende U-Haft.
Spätestens am 27. April hätte das Gericht die Haftverlängerung prüfen müssen.

Kapitalerhöhung soll Investoren getäuscht haben

Im Sommer 2023 plante Benko eine Kapitalerhöhung von 350 Millionen Euro durch Altaktionäre der Signa Holding.
Davon sollten 132 Millionen Euro bar, der Rest in Aktien eingebracht werden.
Benko wollte mit dieser Aktion die zunehmend besorgten Banken beruhigen.
Die Familie Benko Stiftung sollte 35,35 Millionen Euro leisten, Tanner 2,1 Millionen, Eugster 33,25 Millionen Euro.
Doch nicht alle waren informiert, dass andere nicht mitmachten.
Benko soll fremdes Geld über Signa-Firmen geschleust haben, bis es bei seiner Stiftung ankam.
Eugster und Tanner hatten bereits überwiesen und fühlten sich hintergangen.
„Er hat uns einfach beschissen“, sagte ein Eugster-Manager laut Aktenlage.

Ermittler hörten Telefonate ab und beschatteten Benko

Im Sommer 2024 überwachten Ermittler Benkos Bewegungen über mehrere Wochen hinweg.
Sie fotografierten Treffen mit Investoren, etwa Hans-Peter Haselsteiner.
Die Polizei überwachte auch die Telefone von Benko und Ex-Manager Manuel Pirolt.
Teilweise hörten Beamte bei Videokonferenzen mit, um Verdachtsmomente zu prüfen.
Die Ermittlungsakten umfassen tausende Seiten und beinhalten Protokolle, Chats, Aussagen und Hinweise.
Laut Auswertung blieb Benko bis 2024 aktiv im Signa-Umfeld tätig.
Benko bestreitet jedoch jegliche weitere operative Beteiligung.

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