Präsidentschaftskandidat Uribe nach Schussattacke schwer verletzt
Während einer Wahlkampfveranstaltung in Bogotá wurde der konservative Senator und Präsidentschaftsanwärter Miguel Uribe durch mehrere Schüsse lebensgefährlich verletzt. Zwei Treffer am Kopf und eine am Knie bringen den 39-Jährigen in eine kritische Lage. Seine Frau erklärte öffentlich, er ringe mit dem Tod.
15-Jähriger als mutmaßlicher Schütze gefasst
Die kolumbianische Polizei nahm einen 15 Jahre alten Verdächtigen fest, der im Verdacht steht, die Tat verübt zu haben. Laut den Behörden ereignete sich der Angriff mitten während Uribes Ansprache. Auf Videos ist zu sehen, wie Helfer versuchen, den blutenden Politiker zu stabilisieren. Zwei weitere Personen wurden ebenfalls verletzt.
Regierung verurteilt Gewalt scharf
Das Präsidialamt sprach von einem „brutalen Angriff auf demokratische Grundwerte“. Präsident Gustavo Petro und sein Kabinett verurteilten die Tat in aller Deutlichkeit. Die Staatsanwaltschaft kündigte intensive Ermittlungen an, Verteidigungsminister Pedro Sánchez setzte eine hohe Belohnung für Hinweise zur Täterschaft aus.
Politisches Erbe trifft auf Gewalt
Uribe entstammt einer bekannten kolumbianischen Familie. Sein Großvater war Staatsoberhaupt, seine Mutter wurde in den 1990ern vom Medellín-Kartell entführt und starb bei einem Befreiungsversuch. Miguel Uribe ist seit 2022 Senator und gilt als prominenter Kritiker von Präsident Petro. Seine Bewerbung für die Wahl 2026 hatte er bereits angekündigt.