Der norwegische Softwarekonzern Visma will 2026 an die Börse und hat sich vorläufig für London statt Amsterdam entschieden. Der Börsengang wäre ein seltener Erfolg für die London Stock Exchange, die zuletzt viele große Unternehmen verloren hat.
Visma entwickelt Software für Buchhaltung, Löhne und HR und zählt 2,1 Mio. Kunden. 2023 machte das Unternehmen 2,8 Mrd. Euro Umsatz und 893 Mio. Euro Gewinn (EBITDA). Eigentümer ist mehrheitlich der britische Finanzinvestor Hg Capital. Weitere Investoren sind u. a. GIC (Singapur) und CPP (Kanada).
Die endgültige Entscheidung hängt von Reformen der britischen Regierung und der LSE ab. CEO Merete Hverven führt das größte europäische Softwareunternehmen seit 2020. Visma wuchs durch über 350 Zukäufe und will mit dem IPO weiteres Wachstum finanzieren.