Wirtz geht für 150 Millionen nach England
Der Wechsel von Florian Wirtz zum FC Liverpool ist offiziell. Der 22-jährige Nationalspieler verlässt Bayer Leverkusen und unterschreibt beim englischen Meister einen langfristigen Vertrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Medienberichten zufolge zahlt Liverpool bis zu 150 Millionen Euro, davon rund 118 Millionen fix. Damit ist Wirtz nicht nur der teuerste deutsche Spieler aller Zeiten, sondern auch der teuerste Neuzugang in der Geschichte des FC Liverpool.
Wirtz soll bei den „Reds“ rund 20 Millionen Euro pro Jahr verdienen. Nach seiner Ankunft in England absolvierte er am Donnerstag und Freitag die medizinischen Untersuchungen. Danach unterzeichnete er seinen Vertrag. „Ich bin sehr stolz und aufgeregt. Ich wollte etwas Neues wagen und in die Premier League wechseln“, sagte Wirtz nach dem Deal.
Neues Kapitel für den Offensivstar
Wirtz will sich in Liverpool nicht nur weiterentwickeln, sondern auch Titel gewinnen. „Ich komme nicht zum Spaß. Ich will etwas erreichen und den Fans etwas zurückgeben“, betonte er. Auch Bundestrainer Julian Nagelsmann lobte den Wechsel: „Das ist ein guter Schritt für ihn. Liverpool ist ein Topverein mit dem richtigen Umfeld.“
Wirtz war 2020 im Alter von 16 Jahren vom 1. FC Köln zu Bayer Leverkusen gewechselt und entwickelte sich dort zum Weltklassespieler. Unter Xabi Alonso gewann er mit Leverkusen 2024 die deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal. In 140 Bundesligaspielen erzielte er 35 Tore.
Emotionaler Abschied aus Leverkusen
Trotz des Erfolgs fiel Wirtz der Abschied nicht leicht. „Nach fünfeinhalb tollen Jahren ist es schwer zu gehen“, sagte er in einer Mitteilung. Auch Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes zeigte sich bewegt: „Florian hat hier nicht nur sportlich Großes geleistet, sondern auch menschlich viele enge Bindungen aufgebaut.“
Nach dem Abgang von Trainer Xabi Alonso zu Real Madrid und Jonathan Tah zum FC Bayern verliert Leverkusen mit Wirtz eine weitere zentrale Figur der Meistermannschaft.