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Neue Hoffnung bei Leukämie: Kombinationstherapie schlägt Chemotherapie

by Richard Parks
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Eine britische Studie hat gezeigt, dass eine Chemotherapie-freie Behandlung bei chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) deutlich wirksamer und besser verträglich sein kann. In der sogenannten Flair-Studie wurden 786 unbehandelte Patient:innen verglichen: mit klassischer Chemotherapie, mit dem Medikament Ibrutinib allein oder in Kombination mit Venetoclax.

Nach fünf Jahren war bei 94 % der Patienten mit der Kombinationstherapie die Krankheit nicht fortgeschritten – verglichen mit 79 % bei Ibrutinib allein und 58 % bei Chemotherapie. Zwei Drittel hatten zudem keine Krebszellen mehr im Knochenmark.

Die Medikamente greifen gezielt in das Wachstum von Krebszellen ein und sind besser verträglich. Die Behandlung wurde individuell durch Bluttests gesteuert.

Studienleiter Dr. Talha Munir sprach von einem „Meilenstein“ in der CLL-Therapie. Auch Cancer Research UK hofft auf neue Behandlungswege. CLL ist die häufigste Leukämieform bei Erwachsenen. Etwa 4.000 Menschen erkranken jährlich in Großbritannien.

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