Donald Trump erklärte am Sonntag über seine Plattform Truth Social, dass Israel und Iran bald eine Einigung erzielen würden. Der frühere US-Präsident sprach von laufenden Gesprächen und zahlreichen Anrufen, die er angeblich initiiert habe. Er präsentierte sich dabei erneut als möglicher Vermittler im Nahostkonflikt.
Verweis auf frühere diplomatische Erfolge
Trump verwies auf eigene Erfolge bei anderen Konflikten. So habe er Spannungen zwischen Indien und Pakistan durch gezielte Handelspolitik entschärft. Auch im Streit zwischen Serbien und Kosovo sowie beim Streit über den Nil-Damm zwischen Ägypten und Äthiopien sieht er seine Interventionen als entscheidend für den Frieden.
Er versprach, ähnlich wie in früheren Fällen, auch diesmal für Ruhe zu sorgen. „Ich habe viel erreicht, bekomme aber nie Anerkennung – das ist in Ordnung, das Volk weiß Bescheid“, schrieb er.
Lage zwischen Israel und Iran bleibt angespannt
Trotz Trumps optimistischer Töne bleibt die Situation angespannt. Israels Premier Benjamin Netanjahu kündigte nach dem iranischen Angriff Vergeltung an. Irans Präsident Massoud Pezeshkian drohte wiederum mit massiver Gegenwehr, falls Israel weiter angreife.
Zugleich sorgte ein diplomatisches Missverständnis für Unruhe: Zyperns Präsident Nikos Christodoulides hatte angekündigt, eine iranische Botschaft an Netanjahu weiterzugeben – Teheran dementierte diese Bitte kurz darauf. Die zypriotische Regierung zeigte sich irritiert.