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Nato setzt auf massive militärische Aufrüstung zur Stärkung der Bündnisverteidigung

by Jerry Jackson
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Historische Aufrüstungspläne beschlossen

Die Nato-Verteidigungsminister haben am Donnerstag in Brüssel ein neues Kapitel in der Militärpolitik der Allianz aufgeschlagen. Mit neuen Planungszielen und ehrgeizigen Vorgaben startet das Bündnis das größte Aufrüstungsprogramm seit dem Kalten Krieg. Angesichts der Bedrohung durch Russland soll vor allem die Luftverteidigung und das Arsenal an Langstreckenwaffen ausgebaut werden. Nato-Generalsekretär Mark Rutte betonte die Dringlichkeit, die militärischen Kapazitäten in allen Bereichen deutlich zu steigern.

Uneinigkeit bei Verteidigungsausgaben

Unklar ist bislang, wie die neuen Vorgaben finanziert werden sollen. Die USA fordern eine Erhöhung der Militärausgaben auf fünf Prozent des BIP. Einige Mitgliedsstaaten, darunter Spanien, sehen bereits die bisherigen zwei Prozent als ausreichend. Rutte schlägt einen Kompromiss von 3,5 Prozent für Verteidigungsausgaben sowie zusätzlich 1,5 Prozent für militärisch relevante Infrastruktur vor. Ein konkreter Beschluss soll beim Nato-Gipfel Ende Juni folgen.

Großmanöver in der Ostsee sorgt für Spannungen

Parallel zum Treffen startete die Nato das Seemanöver „Baltops“ in der Ostsee. 40 Kriegsschiffe, 25 Flugzeuge und 9.000 Soldaten aus 16 Ländern trainieren gemeinsam für verschiedene Einsatzszenarien. Russland reagierte mit scharfer Kritik und warf dem Bündnis vor, die Konfrontation zu suchen – während es gleichzeitig selbst ein Manöver mit über 20 Schiffen durchführt. Die Nato betont hingegen den defensiven Charakter der Übung.

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