China hebt das Einfuhrverbot für japanische Meeresfrüchte aus dem Jahr 2023 wieder auf.
Landwirtschaftsminister Shinjiro Koizumi bestätigte die Entscheidung nach Gesprächen mit chinesischen Beamten in Peking.
Er erklärte, der Handel starte erneut, sobald alle Dokumente geprüft und abgeschlossen seien.
China sprach von “deutlichem Fortschritt”, nannte aber keine formelle Einigung.
Außenminister Takeshi Iwaya lobte den Schritt als positiven Impuls für die Beziehung zu China.
Er sagte, beide Länder könnten nun weitere offene Fragen gemeinsam lösen.
China hält jedoch Einfuhrverbote für Produkte aus zehn Präfekturen, darunter Fukushima, weiterhin aufrecht.
Japan versprach, die vollständige Aufhebung dieser Einschränkungen weiter voranzutreiben.
Fukushima-Wasser sorgt für Unruhe
China stoppte Importe, weil es Schäden für Küstenregionen und Fischerei durch leicht radioaktives Wasser befürchtete.
Japanische Stellen versicherten, das Wasser unterschreite alle internationalen Grenzwerte.
Sie erklärten, die Ableitung sei notwendig, um Platz für den Rückbau der Anlage zu schaffen.
Beamte warnten vor möglichen Lecks, wenn das Wasser nicht rechtzeitig entfernt werde.
Seit März verhandelten China und Japan dreimal über technische Voraussetzungen für neue Lieferungen.
Das Außenministerium in Tokio bestätigte die Einigung, nannte aber kein konkretes Datum für Lieferstarts.
Festlandchina war vor dem Verbot Japans größter Auslandsmarkt für Meeresfrüchte, dicht gefolgt von Hongkong.
Trotz negativer Folgen für Fischereibetriebe blieb der Einfluss auf den Gesamtaußenhandel begrenzt.
Tokio stellte Hilfen für betroffene Betriebe bereit und suchte aktiv nach neuen Absatzmärkten.
Fukushimas Betreiber TEPCO versprach Entschädigung für Verluste durch Exportverbote.
Katastrophenfolgen beeinflussen Entscheidungen
Ein schweres Beben mit Tsunami löste 2011 drei Reaktorschmelzen in Fukushima aus.
Seitdem sammelte das Kraftwerk riesige Mengen Kühlwasser in Tanks vor Ort.
Beamte sagten, diese Wassermengen erschwerten die weitere Stilllegung massiv.
Techniker reinigten und verdünnten das Wasser mit Meerwasser, bevor sie es 2023 einleiteten.
Japan startete die kontrollierte Einleitung im August 2023 in den Pazifik.
Fischer befürchteten Imageschäden und protestierten gegen die Ableitung.
Auch in China und Südkorea protestierten Gruppen gegen die Einleitung.
Trotz strenger Kontrollen bleiben viele Länder wegen möglicher Strahlenrisiken skeptisch.
Tokio muss weiterhin international Vertrauen in seine Umweltpolitik aufbauen.