Maul- und Klauenseuche unter Kontrolle – Maßnahmen enden
In der Nacht enden viele Schutzvorgaben gegen die Maul- und Klauenseuche. Ungarn und die Slowakei meldeten seit Mitte April keine neuen Ausbrüche. Die gefährliche Tierkrankheit scheint eingedämmt zu sein. Daher öffnen 24 kleinere Grenzübergänge zu den Nachbarländern wieder. Das Bundesheer beendet seine Einsätze. Auch die Seuchenteppiche verschwinden. Teilweise werden Fleischimporte wieder erlaubt. Seit März verhinderten diese Maßnahmen eine Einschleppung nach Österreich.
Landwirtschaft atmet auf – Wachsamkeit bleibt oberstes Gebot
Die steirischen Bäuerinnen und Bauern zeigen sich erleichtert. Trotzdem überwiegt die Vorsicht. Landwirtschaftskammerpräsident Andreas Steinegger lobt die schnelle Reaktion der Behörden. Er hebt den Einsatz der Tierhalter hervor. Besonders in Niederösterreich und im Burgenland sorgte ein konsequentes Krisenmanagement für Sicherheit. Steinegger mahnt jedoch zur weiteren Aufmerksamkeit, um neue Infektionen zu vermeiden.
Bauern setzen auf eigene Schutzkonzepte
Alois Scherr aus Voitsberg hält rund 70 Rinder auf seinem Hof. Ein Krankheitsfall hätte seine Existenz bedroht. Alle Tiere wären getötet worden. Auch nach Ende der staatlichen Vorgaben setzt Scherr auf strenge Regeln. Besucher dürfen den Stall nicht betreten. Der Milchfahrer muss sich jedes Mal gründlich desinfizieren. Scherr will diese Maßnahmen dauerhaft beibehalten, um seine Tiere zu schützen.
Die Landwirtschaftskammer ruft alle Tierhalter zur Eigenverantwortung auf. Nur so lasse sich die Seuche endgültig fernhalten, warnt Steinegger.
Hygieneregeln gelten weiter in Tierparks
Auch Tierausstellungen und Märkte unterliegen weiterhin strengen Vorschriften. In der Tierwelt Herberstein bleiben alle Schutzmaßnahmen bestehen. Die Verantwortlichen wollen kein Risiko eingehen. Die Sicherheit der Tiere hat weiterhin höchste Priorität.
