Ukrainische und russische Delegationen trafen sich im Dolmabahce-Palast in Istanbul zu direkten Verhandlungen.
Nach weniger als zwei Stunden beendeten beide Seiten das Treffen ohne Einigung auf eine Feuerpause.
Russland verlangte, dass sich die Ukraine aus vier Regionen zurückzieht: Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson.
Die Ukraine lehnte den Rückzug entschieden ab und forderte einen umfassenden, bedingungslosen Waffenstillstand für 30 Tage.
Beide Delegationen bestätigten einen Austausch von jeweils 1.000 Kriegsgefangenen – der bislang größte während des Krieges.
Trotz festgefahrener Positionen betonte der türkische Außenminister Hakan Fidan die grundsätzliche Bereitschaft zur Fortsetzung der Gespräche.
Staatschefs rufen zu konkreten Schritten auf
Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerov erklärte, man prüfe ein Treffen der Präsidenten beider Länder.
Russlands Unterhändler Wladimir Medinskij sagte, beide Seiten bereiten detaillierte Vorschläge für eine Waffenruhe vor.
Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach im Anschluss mit Partnern aus den USA, Frankreich, Deutschland, Polen und Großbritannien.
Er forderte neue Sanktionen gegen Moskau, sollte Russland keine vollständige Feuerpause akzeptieren.
Selenskyj nahm in Albanien an einem Sicherheitsgipfel mit europäischen Regierungschefs teil.
Er hob die Bedeutung gemeinsamen wirtschaftlichen und diplomatischen Drucks auf Russland hervor.
Trump fordert rasche Gespräche mit Putin
Ex-Präsident Donald Trump drängte auf ein direktes Gespräch mit Russlands Präsident Wladimir Putin.
In Abu Dhabi sagte Trump: „Wir müssen uns an einen Tisch setzen und das beenden.“
Er forderte Kiew und Moskau wiederholt auf, den Krieg durch Verhandlungen zu lösen.
Trump betonte, ein Treffen habe oberste Priorität: „Wir organisieren das so schnell wie möglich.“
Nach seiner Nahostreise wiederholte Trump seinen Wunsch nach schneller, hochrangiger Diplomatie.
Er erklärte sich bereit, aktiv zu vermitteln, sobald beide Seiten gesprächsbereit sind.
