Umweltschützer fordern Stopp neuer Öl- und Gasprojekte
Die niederländische Organisation Milieudefensie kündigt eine zweite Klage gegen Shell an. Grund: Der Energiekonzern plant weltweit 700 neue Öl- und Gasprojekte, die laut Milieudefensie den Klimawandel verschärfen.
Strategiewechsel: Fokus auf Projektverbot statt Emissionsziel
Statt wie 2021 eine konkrete CO₂-Reduktion zu fordern, will die Organisation diesmal ein Verbot neuer fossiler Projekte erwirken. „Jedes zusätzliche Feld ist eines zu viel“, so Direktor Donald Pols.
Shell verteidigt Kurs als realistisch
Shell betont, es sei keine Klage eingereicht worden. Man halte an Öl und Gas fest, da diese weiterhin für Heizen und Transport gebraucht würden. Die Energiewende erfordere Zusammenarbeit, nicht Konfrontation, so der Konzern.
Gerichtsurteil mit Signalwirkung erwartet
Ein ausstehendes Urteil des obersten Gerichts der Niederlande soll klären, ob Unternehmen zu mehr Klimaschutz verpflichtet werden können als gesetzlich vorgesehen. Milieudefensie hofft auf ein klares Signal gegen fossile Expansion.