Drei Linien ausgefallen, mehrere weitere stark verzögert
Ein kurzer Stromausfall hat am Montag am späten Nachmittag für erhebliche Ausfälle im U-Bahn-Netz der britischen Hauptstadt gesorgt. Nach Angaben von Transport for London (TfL) fuhren drei Linien vorübergehend gar nicht. Auf mindestens sechs weiteren kam es zu teils gravierenden Einschränkungen.
Der Zwischenfall ereignete sich mitten im Berufsverkehr. In der Folge wurden zahlreiche Stationen in der Innenstadt für unbestimmte Zeit geschlossen. Viele Reisende mussten mit langen Wartezeiten und Umwegen rechnen.
Fehler rasch lokalisiert – Auswirkungen dennoch spürbar
Claire Mann, die operative Leiterin von TfL, berichtete, dass ein Stromversorgungsproblem mehrere Streckenabschnitte betraf. Techniker seien umgehend im Einsatz gewesen, um den Normalbetrieb wiederherzustellen.
Die National Grid machte eine Störung im Stromnetz im Zentrum Londons verantwortlich. Obwohl der Defekt innerhalb weniger Sekunden behoben werden konnte, führte er zu umfassenden Verzögerungen im gesamten System.
Laut TfL begann die Unterbrechung im Süden Londons. Trotz der kurzen Dauer zeigte sich, wie anfällig das Netz für solche Ausfälle ist.
Erneute Infrastrukturpanne binnen kurzer Zeit
Erst vor wenigen Wochen hatte ein Brand in einer Umspannstation westlich von London für eine größere Störung gesorgt. Damals musste der Flughafen Heathrow seinen Betrieb fast einen ganzen Tag lang einstellen.
Der neuerliche Vorfall wirft erneut Fragen nach der Belastbarkeit der kritischen Infrastruktur auf. Techniker arbeiteten bis in die Abendstunden daran, den reibungslosen Betrieb der U-Bahn vollständig wiederherzustellen.
