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Neuer Anlauf im Zollstreit

by Rudolph Angler
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USA und China begannen am Samstag direkte Gespräche in der Schweiz. Trump hatte zuvor Zölle auf 145 % erhöht. China reagierte mit 125 % auf US-Produkte.

US-Finanzminister Bessent und Handelsgesandter Greer trafen sich mit Vizepremier He Lifeng. Beide Seiten wollen den Konflikt eindämmen und Märkte stabilisieren.

Diplomaten bestätigten das Treffen, machten aber keine Ortsangabe. Ein schwarzer Fahrzeugkonvoi erreichte die Residenz des Schweizer UN-Botschafters. Laut Quelle dauerte das Gespräch zwei Stunden, danach folgte ein Mittagessen.

Zölle bestimmen die Agenda

Beide Seiten hoffen auf niedrigere Abgaben. Trump deutete auf Social Media eine mögliche Senkung an: „80% Tariff seems right! Bis zu Scott.“

Sun Yun vom Stimson Centre erklärte, Bessent und He Lifeng tauschten sich erstmals direkt aus. Große Ergebnisse erwartet sie nicht. „Ein gemeinsamer Zollabbau wäre optimal.“ Auch kleine Fortschritte seien bedeutend. „Nur Worte genügen nicht.“

Trump nutzt Zölle gezielt als Hebel. Fast alle Länder zahlen nun 10 % extra für Exporte in die USA. Der Streit begann in Trumps erster Amtszeit, als die USA China unfaire Praktiken vorwarfen – darunter Know-how-Diebstahl und Subventionen.

2020 vereinbarten beide Seiten ein erstes Abkommen. Die USA verzichteten auf neue Zölle, China versprach höhere Importe. Wegen der Pandemie blieb die Umsetzung unvollständig.

Schweiz bleibt abwartend

Das US-Defizit mit China stieg 2024 auf 233 Milliarden Euro. Trump setzt Zölle auch gegen andere Länder ein.

In der Schweiz trafen Bessent und Greer Bundespräsidentin Keller-Sutter. Trump verzichtete auf höhere Zölle für Schweizer Produkte. Die 10 %-Regelung bleibt.

Die Schweiz zeigt sich besorgt um Branchen wie Käse, Uhren oder Kaffeekapseln. Eine Gegenreaktion bleibt aus. 99 % der US-Waren sind derzeit zollfrei.

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