Ein Präsident setzt einen radikalen Umbau in Gang
Donald Trump kehrte mit Wucht ins Weiße Haus zurück und schob Amerika auf einen neuen Kurs.
Er unterzeichnete Dekrete im Rekordtempo, änderte Regeln und griff in jede Institution des Landes ein.
Seine Anhänger sahen darin die Erfüllung alter Versprechen, seine Kritiker warnten vor einem Staatsumbau ohne Rücksicht.
In den ersten 100 Tagen prägte Trump das politische Klima grundlegend neu.
Sechs zentrale Entwicklungen zeigen, wie weit seine Machtentfaltung bereits reicht.
Ein Tweet stellt Amerikas Staatsordnung infrage
Ein einziger Satz von Vizepräsident JD Vance brachte das politische Gefüge ins Wanken.
“Richter dürfen die legitime Macht der Exekutive nicht kontrollieren”, verkündete er auf Social Media.
Juristen schlugen Alarm und verteidigten die Gewaltenteilung als unantastbare Säule der Verfassung.
Trump nutzte die Debatte, um seine Exekutivmacht aggressiv auszubauen.
Während der Kongress kaum Widerstand leistete, blockierten Gerichte über hundert Maßnahmen.
Insbesondere bei Abschiebungen zeigte sich der Konflikt deutlich.
Ein Bundesrichter warnte vor einem Zusammenbruch der staatlichen Balance.
Trump akzeptierte Urteile nur widerwillig und verzögerte häufig die Umsetzung.
Das Vertrauen in Amerikas Verfassung wird auf eine harte Probe gestellt.
Musk und der Feldzug gegen den Regierungsapparat
Elon Musk trat, ganz in Schwarz, mit einer goldenen Kettensäge auf die politische Bühne.
Er versprach, die Bürokratie erbarmungslos zu kürzen, und setzte sofort radikale Schritte.
Behörden wie USAID wurden drastisch reduziert oder gleich ganz aufgelöst.
Obwohl die versprochenen Billionen an Einsparungen ausblieben, veränderte Musk das Staatsgefüge nachhaltig.
Bürger protestierten lautstark gegen Kürzungen bei Sozialversicherungen und Hilfsprogrammen für Veteranen.
Angst breitet sich aus, dass Steuererleichterungen die Staatsverschuldung gefährlich ansteigen lassen könnten.
Die politische Debatte über den Wert staatlicher Institutionen hat neue Schärfe erreicht.
“Befreiungstag”-Zölle stürzen die Wirtschaft ins Chaos
Als Trump dramatische neue Zölle verkündete, reagierten die Märkte mit Panik.
Händler wie Richard McDonald mussten blitzschnell Aktien verkaufen, um Verluste einzudämmen.
Innerhalb von Minuten verdampften Milliardenwerte an den Börsen weltweit.
Der S&P 500 brach ein und erholte sich nur zögerlich.
Trump, der mit Wirtschaftskompetenz geworben hatte, stieß auf die harte Realität globaler Märkte.
Zinsen stiegen, Hypotheken verteuerten sich, und erste Entlassungswellen folgten.
Ökonomen warnen offen vor einer Rezession, ausgelöst durch Trumps Handelspolitik.
Trotz aller Verluste glauben viele Trump-Anhänger weiterhin an die Vision einer neu erstarkten Industrie.
Zerbrochene Hoffnungen: Deportationen ohne Gnade
In Venezuela erkannte Myrelis Casique ihren Sohn auf einem verstörenden Foto aus einem Gefängnis in El Salvador.
Er war aus den USA abgeschoben worden, ohne Gerichtsverfahren, ohne Anhörung.
Trumps Administration behauptete, er sei Teil einer Verbrecherbande – die Familie widersprach.
Der neue Kurs bei der Einwanderung führte zu drastisch sinkenden illegalen Grenzübertritten.
Doch Studenten, Arbeitnehmer und sogar rechtmäßige Bewohner gerieten ins Visier der Behörden.
Razzien in Kirchen, Universitäten und Firmen wurden Alltag.
Trumps Versprechen, “die Grenze zu sichern”, hat Amerikas Einwanderungsdebatte grundlegend verändert.
Hochschulen, Medien und Konzerne unter direktem Beschuss
Harvard-Präsident Alan Garber erklärte öffentlich den Widerstand gegen die Eingriffe aus Washington.
Forschungsgelder wurden eingefroren, akademische Freiheiten massiv eingeschränkt.
Andere Universitäten lenkten unter Druck schnell ein und passten ihre Regeln an.
Auch Unternehmen und Medienhäuser erlebten massiven politischen Druck.
Anwaltsfirmen boten Gratisdienste an, um staatliche Aufträge nicht zu verlieren.
Medienkonzerne zahlten Millionenbeträge, um Prozesse beizulegen.
Eine große Nachrichtenagentur trotzte den Umbenennungsforderungen der Regierung.
Trump schuf ein Klima, in dem Loyalität stärker zählt als Unabhängigkeit.
Der Kampf gegen Vielfalt und Gleichstellung
Trump nutzte eine Pressekonferenz, um Diversity-Programme für ein Flugunglück verantwortlich zu machen.
Belege blieb er schuldig.
Kurz darauf wurden sämtliche Diversity-, Equity- und Inclusion-Programme in Bundesbehörden gestrichen.
Viele Konzerne folgten dem politischen Druck und kürzten ihre Initiativen.
In Militärarchiven verschwanden Hinweise auf afroamerikanische und weibliche Soldaten.
Kritiker warnen vor einem Rückfall in überholte Gesellschaftsbilder.
Trumps Kurs findet bei manchen Wählern Zustimmung, doch spaltet er das Land stärker denn je.
Trumps zweite Amtszeit: Zwischen Triumph und Risiko
Trumps erste 100 Tage markieren eine der radikalsten Phasen amerikanischer Politikgeschichte.
Viele Behörden wurden entkernt, politische Gegengewichte massiv geschwächt.
Ohne gesetzliche Absicherung könnten seine Errungenschaften aber schnell zurückgedreht werden.
Republikaner kämpfen fieberhaft, Trumps Kurs in Gesetze zu gießen.
Gerichtsprozesse und mögliche Mehrheitswechsel bedrohen seinen Umbauplan.
Ob Trumps Revolution dauerhaft bestehen bleibt oder an den Realitäten zerbricht, entscheidet sich in den kommenden Jahren.