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Massenproteste gegen Trump am Jahrestag der Revolution

by Silke Mayr
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Landesweite Proteste am historischen Gedenktag
Am Samstag demonstrierten Tausende Menschen in den USA gegen die jüngsten Entscheidungen von Präsident Donald Trump.
Die Veranstalter wählten den 19. April bewusst – 250 Jahre nach Beginn des Amerikanischen Unabhängigkeitskriegs.
Die Protestaktion „50501“ – 50 Proteste, 50 Bundesstaaten, 1 Bewegung – vereinte Teilnehmer im ganzen Land.

Forderungen betreffen Abschiebungen und Regierungspolitik
Vor dem Weißen Haus, bei Tesla-Filialen und in Stadtzentren äußerten Demonstrierende ihre Kritik an mehreren Maßnahmen Trumps.
Im Fokus stand die Forderung nach Rückführung von Kilmar Ábrego García, der irrtümlich nach El Salvador abgeschoben wurde.
Viele lehnten auch das Regierungsprogramm „Doge“ ab, das Stellen streicht und staatliche Ausgaben kürzt.
Die Weigerung der Regierung, sich für die Rückkehr von Ábrego García einzusetzen, empörte zahlreiche Teilnehmer.

Gihad Elgendy kritisierte vor dem Weißen Haus die Abschiebung und forderte direkte Maßnahmen zur Rückholung des Betroffenen.
Er erklärte, Trump könne El Salvador problemlos zur Rücknahme bewegen, tue dies aber aus mangelndem politischen Willen nicht.
Schilder mit der Aufschrift „Keine Könige“ erinnerten an den Widerstand gegen monarchistische Herrschaft vor 250 Jahren.

Öffentliche Zustimmung zu Trump sinkt weiter
Laut Gallup liegt Trumps aktuelle Zustimmungsrate bei 45 % – mehr als zu Beginn seiner ersten Amtszeit mit 41 %.
Trotzdem liegt der Wert deutlich unter dem Durchschnitt von 60 %, den frühere Präsidenten seit 1952 im ersten Quartal erreichten.
Eine Umfrage von Reuters/Ipsos zeigte einen Rückgang bei der Zustimmung zu seiner Wirtschaftspolitik von 42 % auf 37 %.
Trumps allgemeine Beliebtheit sinkt weiter, besonders im Hinblick auf wirtschaftliche Themen, was dem Weißen Haus Sorgen bereitet.

Historische Botschaften bewegen Familien in Boston
In Boston, wo auch der Ritt von Paul Revere gewürdigt wurde, fand ebenfalls eine 50501-Demonstration statt.
Thomas Bassford nahm mit Tochter und Enkeln teil, um ihnen zu zeigen, dass Freiheit Engagement und Einsatz erfordert.
„Dies ist eine gefährliche Zeit für die Freiheit in Amerika“, erklärte er gegenüber der Nachrichtenagentur AP.

Trotz des friedlichen Verlaufs kam es vereinzelt zu Spannungen.
Abgeordneter Suhas Subramanyam veröffentlichte ein Video, das zeigt, wie ein Mann mit Trump-Schild aggressiv auf Demonstranten zuging.

Bereits Anfang des Monats hatten landesweit Hunderttausende demonstriert – in der größten Protestwelle seit Trumps Rückkehr.
Diese Proteste fanden an 1.200 Orten in allen Bundesstaaten statt und übertrafen die Aktionen vom Samstag deutlich.

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