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Österreich deckt russische Desinformationskampagne gegen die Ukraine auf

by Richard Parks
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Österreichische Behörden haben eine von Russland gesteuerte Desinformationskampagne enttarnt. Ziel war es, die öffentliche Meinung gegen die Ukraine zu wenden und prorussische Ansichten im deutschsprachigen Raum zu fördern.

Die Kampagne hängt mit der Festnahme einer bulgarischen Frau im Dezember zusammen. Sie steht im Verdacht, für den russischen Geheimdienst gearbeitet zu haben.

Gezielte Propaganda im öffentlichen Raum und Internet

Kurz nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs 2022 richtete Russland laut Verfassungsschutz eine Geheimdienstzelle in Österreich ein. Diese Gruppe sollte gezielt Einfluss auf die öffentliche Meinung nehmen – sowohl online als auch auf der Straße.

Sie setzte rechtsextreme Aufkleber und Graffiti ein. Diese verbreiteten antieu­krai­ni­sche Botschaften, wirkten aber so, als kämen sie von pro-ukrainischen Gruppen.

„Das Ziel der Zelle war, durch gezielte Aktionen im Kriegskontext die öffentliche Haltung gegenüber der Ukraine zu verschlechtern“, erklärte die Behörde. Damit sollte ein prorussisches Klima geschaffen werden.

Verdächtige gesteht Beteiligung an der Operation

Der Verdacht bestätigte sich, als Ermittler elektronische Geräte einer bulgarischen Frau untersuchten. Sie wurde im Dezember festgenommen.

Die Frau soll eine Schlüsselrolle gespielt haben. Sie verteilte Propagandamaterial in Österreich und Deutschland und diente als Verbindung zu russischen Geheimdienstkreisen in Russland und Großbritannien.

Laut österreichischer Presseagentur hat sie ihre Beteiligung gestanden. Inzwischen wurde sie gegen Kaution freigelassen.

Der Fall zeigt erneut, wie ernst die Bedrohung durch ausländische Desinformation ist. Solche Kampagnen zielen darauf ab, Demokratien zu destabilisieren und die Meinung der Öffentlichkeit zu manipulieren.

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