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Hamilton kontert Kritiker nach Sprint-Sieg in China

by Richard Parks
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Lewis Hamilton hat nach seinem überzeugenden Sieg im Sprintrennen beim Großen Preis von China deutliche Worte gefunden. Der siebenfache Weltmeister zeigte sich selbstbewusst, kämpferisch und erleichtert – und stellte klar, dass er mit Ferrari auf dem richtigen Weg ist.

Nach dem enttäuschenden Saisonauftakt in Australien, wo er nur Zehnter wurde, meldete sich der Brite eindrucksvoll zurück. Von der Pole gestartet, fuhr er beim Sprint einen dominanten Start-Ziel-Sieg ein – der erste Sprint-Erfolg für ihn und Ferrari seit Einführung des Formats 2021.

„Viele haben den Umstieg unterschätzt“

Nach dem Rennen schlug Hamilton verbal zurück – insbesondere gegen Kritiker, die seinen Ferrari-Wechsel in Frage gestellt hatten. „Ich habe das Gefühl, viele haben den steilen Lernprozess beim Teamwechsel unterschätzt“, sagte der 40-Jährige.

Er kritisierte dabei die ständigen Kommentare von außen: „Es gibt so viele Leute, die einfach nur meckern – ohne wirklich zu verstehen, was es heißt, sich an ein neues Team anzupassen.“ Er bemängelte mangelnde Wertschätzung und Unwissenheit selbst bei ehemaligen Wegbegleitern: „Manche, die ich jahrelang bewundert habe, sprechen einfach nur Unsinn.“

Hamilton betonte, dass er von Anfang an Geduld eingefordert habe. In Australien fehlte nicht nur die Performance, auch die Zusammenarbeit mit Renningenieur Riccardo Adami lief noch holprig. In China änderte Hamilton das – er übernahm mehr Verantwortung bei der Setuparbeit und meldete sich am Montag nach Melbourne aktiv mit Vorschlägen.

„Ich habe gesagt: Das will ich, das ist die Richtung, mit der ich mich wohlfühle“, so Hamilton. Das Resultat: eine besser fahrbare Ferrari und ein Sieg im Sprint. Auch das Reifenmanagement, entscheidend für den weiteren Verlauf des Wochenendes, lobte Adami am Funk als „Meisterklasse“.

Piastri holt erste Pole, McLaren mit durchwachsenen Ergebnissen

Im Qualifying für das Hauptrennen am Sonntag konnte Hamilton den Erfolg nicht wiederholen. Er wurde Fünfter, etwa drei Zehntel hinter Pole-Setter Oscar Piastri. Kleine Änderungen am Setup machten das Auto schwerer beherrschbar – doch Hamilton nahm es als Teil des Lernprozesses.

Piastri sicherte sich in Shanghai seine erste Pole in der Formel 1. Mit zwei fehlerfreien Runden setzte er sich vor George Russell im Mercedes und Lando Norris im zweiten McLaren durch. Norris zeigte erneut Schwächen: Nach Platz sechs im Sprint leistete er sich erneut einen Fehler in seiner letzten Runde und wurde am Ende nur Achter.

Piastri hingegen zeigte sich zufrieden: „Wenn alles zusammenpasst, fühlt es sich großartig an. Das saubere Fahren wird entscheidend sein – gerade wegen des Reifenverschleißes.“

Startaufstellung zum Großen Preis von China

Hinter den Top 3 landete Max Verstappen im Red Bull auf Platz vier, vor Hamilton und Charles Leclerc auf Rang sechs. Dahinter folgten:

  • Isack Hadjar (RB) – 7.
  • Kimi Antonelli (Mercedes) – 8.
  • Yuki Tsunoda (RB) – 9.
  • Alex Albon (Williams) – 10.
  • Esteban Ocon (Haas) – 11.
  • Nico Hülkenberg (Sauber) – 12.
  • Fernando Alonso (Aston Martin) – 13.
  • Lance Stroll (Aston Martin) – 14.
  • Carlos Sainz (Williams) – 15.
  • Pierre Gasly (Alpine) – 16.
  • Ollie Bearman (Haas) – 17.
  • Jack Doohan (Alpine) – 18.
  • Gabriel Bortoleto (Sauber) – 19.
  • Liam Lawson (Red Bull) – 20.

Hamilton geht gestärkt in das Hauptrennen – mit dem Wissen, dass der Weg zwar lang ist, aber der erste Schritt mit Ferrari gelungen ist.

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