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Trumps Zölle gefährden deutsche Wirtschaft

by Rudolph Angler
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Deutschland, Europas größte Exportnation, steht unter Druck, während Trumps Zölle vor allem deutsche Autohersteller in Mexiko vor große Herausforderungen stellen.

Am Dienstag eskalierte US-Präsident Donald Trump den Handelskonflikt, indem er 25 % Zölle auf Kanada und Mexiko verhängte und Chinas Importzölle auf 20 % verdoppelte.

Am Donnerstag nahm er eine teilweise Kehrtwende vor, verschob Zölle auf bestimmte mexikanische und kanadische Importe, bestätigte aber neue Abgaben für April.

Die wachsende Gefahr eines globalen Handelskriegs trifft Deutschland in einer wirtschaftlich schwierigen Phase, da die Wirtschaft 2024 erneut schrumpfte.

Deutschland, einst die treibende Kraft Europas, wird 2025 voraussichtlich das wirtschaftlich schwächste Land innerhalb der EU sein.

Deutsche Automobilindustrie in Mexiko besonders betroffen

Während der Handelskonflikt zwischen den USA, Kanada und China derzeit nur begrenzte Auswirkungen auf Deutschland hat, leiden deutsche Hersteller und Zulieferer.

Deutsche Automobilkonzerne, darunter Audi, betreiben Produktionsstätten in Mexiko und fertigen dort Fahrzeuge hauptsächlich für den US-Markt.

Laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) produzierten deutsche Hersteller im vergangenen Jahr 716.000 Autos in Mexiko.

Nach Gesprächen mit Industrievertretern gewährte Trump am Donnerstag eine einmonatige Zollbefreiung für Autohersteller in Mexiko und Kanada.

EU-Zölle würden Deutschlands Krise weiter verschärfen

Experten warnen, dass sich die wirtschaftliche Lage Deutschlands erheblich verschlechtern könnte, falls Trump Strafzölle gegen die EU verhängt.

Ende Februar drohte er mit neuen Handelsbarrieren, die insbesondere den deutschen Automobilsektor treffen würden.

2023 machte die Automobilbranche 17 % der deutschen Gesamtexporte aus und gehört damit zu den am stärksten gefährdeten Industrien.

Viele Hersteller kämpfen bereits mit massiven Problemen: Volkswagen musste Werke schließen und Tausende von Stellen abbauen.

Laut Simulationen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft würden zusätzliche US-Zölle sowohl in Deutschland als auch in der EU zu Produktionsrückgängen und Inflation führen.

Besonders betroffen wären die Automobil- und Maschinenbauindustrie, deren Produktion in Deutschland um bis zu 4 % sinken könnte.

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