Ein 30-jähriger Mann aus Linz wurde zu zwei Jahren Haft verurteilt, davon acht Monate unbedingt. Er hatte im November in einer Straßenbahn einen Fahrgast schwer verletzt und ihm anschließend die Geldbörse mit 50 Euro gestohlen. Das Gericht sah die Schuld des Täters als erwiesen an, das Urteil ist bereits rechtskräftig.
Brutale Attacke nach harmloser Bitte
Das Opfer erlitt schwerste Kopfverletzungen. Die vordere Stirnhöhlenwand brach, wobei sich Knochenfragmente um fast einen Zentimeter verschoben. Zudem sammelte sich Blut in der Stirnhöhle, und die Augenhöhle wurde gebrochen. Der Grund für den Angriff war eine harmlose Bitte: Der Fahrgast hatte den Täter lediglich aufgefordert, sein Handy leiser zu stellen und sich anständig zu verhalten.
Diese Aufforderung brachte den 30-Jährigen offenbar in Rage. Ohne Vorwarnung attackierte er sein Opfer mit brutalen Schlägen. Der Fahrgast versuchte noch, sich zu schützen, hatte aber keine Chance gegen die plötzliche Gewalt.
Wiederholter Angriff und Flucht
Schwer verletzt verließ das Opfer die Straßenbahn, doch der Täter ließ nicht von ihm ab. Er folgte dem Mann, stellte ihn erneut zur Rede und schlug ihn ein weiteres Mal zusammen. Schließlich raubte er ihm die Geldbörse, in der sich 50 Euro befanden.
Nach dem Überfall ergriff der Täter die Flucht. Passanten alarmierten die Rettungskräfte, die das schwer verletzte Opfer ins Krankenhaus brachten. Trotz intensiver Ermittlungen konnte der Angreifer erst später gefasst werden. Nun sitzt er seine Strafe ab.