Neue Maßnahmen zur Verteidigung
Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen gab bekannt, dass Dänemark 1,95 Milliarden Euro in die Stärkung der Arktis-Sicherheit investiert. Geplant sind der Bau von drei neuen arktischen Marineschiffen, die Anschaffung von zwei Langstrecken-Drohnen und der Ausbau von Satellitenkapazitäten. Poulsen betonte, dass diese Maßnahmen angesichts wachsender Herausforderungen in der Region notwendig seien. Internationale Akteure wie die USA, Russland und China zeigten zunehmend Interesse an der strategisch wichtigen Arktis.
Ministerpräsidentin Mette Frederiksen suchte den Austausch mit europäischen Partnern wie Olaf Scholz und Emmanuel Macron. Sie hob hervor, dass Zusammenarbeit und Geschlossenheit in Zeiten globaler Unsicherheiten und geopolitischer Verschiebungen von größter Bedeutung seien.
Europäische Unterstützung für Dänemarks Position
Europäische Staats- und Regierungschefs stellten sich geschlossen hinter Dänemarks Haltung. Bundeskanzler Scholz betonte, dass die territoriale Integrität ein Grundpfeiler des Völkerrechts sei und Grenzen nicht gewaltsam verändert werden dürften. Auch die Europäische Union unterstützte Dänemark und machte klar, dass Verhandlungen mit den USA über Grönlands Status ausgeschlossen seien.
Geopolitischer Druck auf Grönland
US-Präsident Donald Trump erneuerte seine Forderungen nach Grönland und nannte die Kontrolle über die Insel eine strategische Notwendigkeit. Er schloss militärische Maßnahmen nicht aus, was die Spannungen zwischen den USA und Dänemark weiter verschärfte. Grönlands Premierminister Múte Egede betonte, dass die Einwohner der Insel selbst über ihre Zukunft entscheiden müssten.
Die strategische Lage Grönlands und seine reichen natürlichen Ressourcen haben auch Russland und China auf den Plan gerufen. Beide Länder erweitern ihre militärischen und wirtschaftlichen Aktivitäten in der Arktis und heizen den Wettbewerb um die Region weiter an.
Dänemarks umfassende Investition in die Arktis-Sicherheit zeigt Entschlossenheit, den Schutz der Region zu gewährleisten und die Souveränität Grönlands zu verteidigen.